Neue Strategien zum Schutz von Bitcoin & Co.

Kaspersky hat sich in Sachen Internet-Security seit geraumer Zeit einen Namen gemacht. Nun will das Unternehmen auch die Krypto-Community gegen Angriffe aus dem Cyberspace schützen.

David Scheider
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Beitragsbild: shutterstock

Den Anfang machte Merkeleon. Der österreichische Softwareanbieter wandte sich an Kaspersky Lab mit der Bitte, seine IT-Infrastruktur einem Sicherheits-Audit zu unterziehen. Dieses fiel positiv aus, wie es in einer Pressemitteilung heißt, die BTC-ECHO vorliegt:

„Im Rahmen des Audits analysierte und bewertete Kaspersky Lab sowohl das Front- als auch das Backend der Webanwendung [von Merkeleon]. Die Experten kamen dabei zu dem Ergebnis, dass die für Kryptowährung genutzte Software von Merkeleon sehr zuverlässig arbeite, und lobten deren Koordinationsfähigkeit und Effizienz.“

Das Audit ist als Initialzündung für die Expansion von Kaspersky in die Sphären der Krypto-Community zu sehen. Wie das IT-Unternehmen mitteilt, wächst die Bedeutung von Kryptowährungen bei Online-Finanztransaktionen rapide. Daher fühlt sich Kaspersky berufen, Nutzer vor der gleichzeitig wachsenden Bedrohungslage zu schützen.

Privatpersonen und Firmen

Dies soll in erster Linie durch Aufklärung geschehen. Auf der Unternehmenswebsite trägt Kaspersky aktuelle Sicherheitsbedrohungen im Ökosystem zusammen.

Im Fokus stehen dabei aktuell sogenannte „Giveaway-Scams“. Wie BTC-ECHO berichte, tummeln sich auf Socia-Media-Plattformen wie Twitter eine Menge betrügerischer Konten. Dabei versprechen gefälschte Accounts von prominenten Personen die Auszahlung hoher Summen an Kryptowährungen wie Ether oder Bitcoin, verlangen aber im Gegenzug einen kleinen Betrag in der jeweiligen Kryptowährung. Es ist überflüssig zu sagen, dass sich die Betrüger anschließend mit dem Geld ihrer Opfer aus dem Staub machen.

Zwar hat Twitter in einem Rundumschlag eine Vielzahl der Betrüger-Konten gelöscht. Die generelle Bedrohung besteht auf anderen Plattformen aber nach wie vor.

Scam boomt

Technologische Neuerungen wie die Blockchain bringen auch lukrative Möglichkeiten für Kriminelle, neue Geschäftsfelder zu erschließen. Wie Kaspersky berichtet, konnten Cyberkriminelle im vergangenen Jahr allein über Social-Engineering-Methoden mehr als zehn Millionen US-Dollar in Ether erbeuten.

Doch die Scams sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Für größeres Aufsehen sorgt seit geraumer Zeit die Gruppe Lazarus. Die mutmaßlich aus Nordkorea stammende Gruppe beteiligte sich dem Vernehmen nach an verschiedenen Angriffen auf Krypto-Börsen. Dabei erbeuteten die Hacker insgesamt sage und schreibe 571 Millionen US-Dollar. Kriminelle Machenschaften werden im Krypto-Space also immer lukrativer.

Da auch Privatanleger ins Fadenkreuz der Kriminellen geraten können, lohnt sich der Selbstschutz durch Aufklärung. Hierfür können die regelmäßigen Berichte von Kaspersky ein erster Schritt sein. Denn wie das Unternehmen schreibt, ist das schwächste Glied der Cybersicherheit immer noch der menschliche Faktor.

BTC-ECHO

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