„IOTA“, sagte die Schranke zum Smartphone

IOTA im Alltag: Die App trive.park bezahlt Parkhausautomaten mit IOTA. Hinter dem Projekt steckt das deutsche Software-Start-up trive.me, das seinerseits der EDAG Group angehört. EDAG und trive.me sehen in der Tangle-Integration von IOTA eine Grundsteinlegung für künftige Mobilitätsservices.

Christopher Klee
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Beitragsbild: Shutterstock

Eine neue Parkhaus-App greift auf IOTA zurück, um die Kommunikation zwischen Smartphone und Schranke zu ermöglichen. „trive.park“ – so der Name der von der deutschen Softwareschmiede trive.me erschaffenen Anwendung – lässt ihre Benutzer Parkgelegenheiten ausfindig machen, reservieren und bezahlen. Tangle, die zugrundeliegende Distributed-Ledger-Technologie, bildet dabei die Basis für die Machine-to-Machine-Kommunikation zwischen der trive.park-App und der Schrankenanlage eines Parkhauses. Die Zahlungsabwicklung zwischen den Maschinen erfolgt in IOTA, Nutzer der App zahlen hingegen mit Kreditkarte.

Einer Pressemitteilung von EDAG Engineering, dem Mutterkonzern von trive.me, ist zu entnehmen, dass der Konzern große Stücke auf IOTA und sein Tangle hält:

Die Zahlungsabwicklung erfolgt im Hintergrund über die Kryptowährung IOTA, die als eine der aktuell vielversprechendsten Technologien im Bereich Micropayments gilt. IOTA ist auf die automatisierte Kommunikation und Zahlungen zwischen IoT-Devices ausgelegt. Gemeinsam mit weiteren Partnern qualifiziert trive.me damit diesen neuen dezentralisierten Dienst für die Automobil-Industrie.

Auch trive.park-CEE („Chief Executive Electrifier“) Heiko Herchet sieht in der Adaption des Tangle einen wichtigen Schritt in Richtung Mobilität der Zukunft.

Die Anwendung von neuen, innovativen Technologien wie der IOTA-Tangle-Technologie für Anwendungsfälle innerhalb der Mobilitätsindustrie sehen wir als wichtigen Schritt in der Etablierung des automatisierten Fahrens und weiteren Mobilitätsservices. Dabei wird die Technik dem Fahrer nach und nach lästige Aufgaben wie Payment, Registrierungen, Datenschutz abnehmen und so das Fahrerlebnis steigern,

so Herchet.

IOTA und E-Mobility – Ein „Match made in heaven“?

Mit seinem Fokus auf gebührenfreie M2M-Mikrotransaktionen will sich IOTA als Standard-Netzwerk bzw. -Währung für das Internet der Dinge positionieren. Zahlreiche namhafte Kooperationspartner wie etwa Audi haben bereits Interesse an einer Integration des Tangle geäußert. Nicht wenige davon stammen aus dem Mobilitätssektor. Dabei stehen vor allem Lösungen für autonome Fahrzeuge und Smart- bzw. E-Mobility im Vordergrund.

Marktreife Produkte wie die trive.park-App muss man bei IOTA indes noch mit der Lupe suchen. Wie bei den meisten Krypto-Plattformen muss auch IOTA noch einige Falten aus seiner Technologie bügeln, bis sie reif für die Massenadaption ist. Zu den größten Herausforderungen zählt die Abschaffung des Coordinators, einem von der IOTA Foundation kontrollierten, zentralen Netzwerkknoten innerhalb des Tangle. Der Weg zum „Coordicide“ ist jedoch bereits geebnet – die Roadmap steht.

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