Marktupdate Ethereum und DeFi ziehen den Krypto-Markt weiter nach oben

Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH) bewegen sich seitwärts, während DeFi-Token neue Höchststände erreichen. Das Marktupdate.

Leon Waidmann
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Ethereum-Münze

Beitragsbild: Shutterstock

Ethereum (ETH) bewegt sich derzeit zwischen 1.600 und 1.700 US-Dollar. Die zweitgrößte Kryptowährung fiel innerhalb der vergangenen 24 Stunden um 1,39 Prozent.

Zudem kämpft der Bitcoin-Kurs immer noch mit der Rückeroberung der 38.000 US-Dollar-Marke. Während sich BTC und ETH von ihrer letzten Kursrallye erholen, setzen viele DeFi-Token ihren Aufwärtstrend fort. Dabei werden sie vor allem durch positive Kommentare von namhaften Investoren, die die Vorteile von Blockchain-Technologie und DeFi anpreisen, angetrieben. Außerdem erreichen die ETH-Transaktionsgebühren ein neues Rekordlevel und das Ethereum-Netzwerk stößt an seine Belastungsgrenze.

Sind hohe Ethereum-Transaktionsgebühren nur schlecht?

Hohe Transaktionsgebühren schaden vor allem dem Durchschnittsnutzer, doch Grayscale- und Ethereum-Unterstützer sehen darin auch eine positive Seite. Denn hohe Ether-Transaktionsgebühren würden laut Ryan Sean Adams nur bestätigen, wie extrem die Nachfrage nach ETH derzeit ist. Das würde darauf hinweisen, dass Ethereum derzeit unterbewertet sei. Darüber hinaus würde es auch aufzeigen, wie groß das Potenzial von Ethereum ist, wenn Skalierungslösungen in den kommenden Monaten und Jahren erfolgreich implementiert werden können.

Unter Berufung auf ein Forschungspapier von Grayscale, das diese Woche erschienen ist, behauptet Adams, dass Ethereum eigentlich immer billiger werden würde, wenn man die Marktkapitalisierung mit den generierten Transaktionsgebühren des Ethereum-Netzwerks ins Verhältnis setzt.

Quelle: Grayscale

Das sogenannte Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) verwendet man auch in der traditionellen Finanzwelt, um Unternehmen zu bewerten. Je niedriger das KUV ist, desto attraktiver ist eine Investition. Derzeit gibt es zwar noch eine Debatte darüber, wie anwendbar dieser Bewertungsmaßstab auf dezentralisierte Protokolle ist, aber dennoch wirft es ein neues Licht auf Ethereum.

Demnach sei ETH laut Grayscale mit einem KUV von 0,02 noch nie so niedrig gewesen wie im Jahr 2021. Darüber hinaus kommentiert Grayscale diesen Umstand wie folgt:

Ein niedrigeres KUV deutet darauf hin, dass das Netzwerk hohe Einnahmen im Verhältnis zur historischen Marktkapitalisierung generiert und daher möglicherweise unterbewertet ist.

Außerdem seien die hohen Transaktionsgebühren ein gutes Indiz dafür, dass eine hohe Ethereum-Nachfrage besteht, was gleichzeitig auch eine gute Nachricht für Miner und Langzeitinvestoren sei, wenn auch nicht für diejenigen, die das Netzwerk täglich nutzen wollen.

Neue Allzeithochs für DeFi-Token

Vor allem DeFi-Token scheinen in den vergangenen Tagen enorm von der vorausgegangenen ETH-Kursrallye zu profitieren. Das im DeFi-Sektor gebundene Kapital befindet sich auf einem neuen Höchststand und mehrere DeFi-Token erreichen ein neues Allzeithoch.

Universal Market Access (UMA) stieg innerhalb der letzten sieben Tage um mehr als 200 Prozent und erreichte bei 41,56 US-Dollar ein neues Allzeithoch. Doch nicht nur das DeFi-Derivate-Projekt UMA erreichte ein neues Allzeithoch, sondern auch die dezentrale Börse (DEX) 0x (ZRX). Allein heute explodierte der Kurs von ZRX um 78,25 Prozent und befindet sich zu Redaktionsschluss bei 1,38 US-Dollar.

Darüber hinaus verzeichneten auch mehrere DeFi-Lending-Projekte einen extremen Kursanstieg. Aave (AAVE), Compound (COMP) und Maker (MKR) erreichten jeweils ein neues Allzeithoch und zogen den „ETF-Token“ Defi Pulse Index (DPI) auf einen neuen Höchststand. DPI setzt sich aus den 10 größten DeFi-Token zusammen und wird deshalb immer wieder als Maßstab für die Performance des gesamten DeFi-Sektors herangezogen.

Zudem erhielt der aufstrebende Ethereum-Sektor durch den Unternehmer Mark Cuban in den vergangenen Tagen viel Aufmerksamkeit. In der berühmten Reddit-Gruppe r/wallstreetbets diskutierte er mit den Community-Mitgliedern über DeFi. Außerdem offenbarte Mark Cuban, dass er Aave (AAVE) und SushiSwap (SUSHI) Token hält.

Zudem ist offensichtlich geworden, dass auch Grayscale immer mehr Interesse am aufstrebenden DeFi-Sektor hat. Der Vermögensverwalter hat schließlich vergangene Woche einen neuen Trust angemeldet. Über diesen Trust haben Großinvestoren bald die Möglichkeit, in den DeFi-Sektor zu investieren.

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