Alles im Blick Die wichtigsten Krypto-News der Woche

Bitcoin erreicht Allzeithoch; Skepsis gegenüber Bitcoin in Deutschland; Bundeskabinett beschließt Gesetz für Blockchain-Wertpapiere; IOTA 2.0 Update rückt näher und Trump erwägt angeblich Begnadigung von Silk-Road-Gründer.

Daniel Hoppmann
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Bitcoin-Logo als Latte Art

Beitragsbild: Shutterstock

Bitcoin erreicht neues Allzeithoch

Bitcoin hat einen neuen Rekordwert erreicht. Quasi über Nacht durchbrach der digitale Wertspeicher am Mittwoch die Mauer bei 20.000 US-Dollar und erreichte einen zwischenzeitlichen Höchststand von 23.600 US-Dollar. Ein enormer Sprung, bedenkt man, dass der Kurs vor einer Woche noch bei teilweise unter 17.600 US-Dollar lag. Konkret konnte der Bitcoin-Kurs auf 24 Stundensicht über 18 Prozent ins Plus drehen, auf Monatssicht sogar über 37 Prozent. Dabei kommt der Kursanstieg nicht von ungefähr. Große Investoren wie MicroStrategy, Square oder MassMutual stoßen allmählich in den Krypto-Sektor vor und lassen die bisherigen Privatanleger alt aussehen. So sind es vor allem große Börsenkonzerne oder Vermögensverwaltungen, die am Markt partizipieren möchten. Aber auch Hedgefonds wie der der Ruffer Investment Company (700 Millionen USD in Bitcoin) springen auf den Bitcoin-Zug auf. Täglich kommen so Milliarden hinzu, die die Bitcoin Marktkapitalisierung auf nun schon über 420 Milliarden US-Dollar haben anwachsen lassen.

Skepsis gegenüber Bitcoin in Deutschland

Trotz des Allzeithochs stehen viele Menschen in Deutschland Bitcoin und Co. skeptisch gegenüber. Wie die neuste repräsentative Umfrage des deutschen Digitalverbands Bitkom zeigt, gaben lediglich zwei Prozent der über 16-jährigen an, in Kryptowährungen investiert zu haben. 18 Prozent könnten sich prinzipiell ein Investment in dem Bereich vorstellen. Die verbleibenden Teilnehmer äußerten Skepsis gegenüber den digitalen Wertanlagen. Konkret hielten 66 Prozent der Befragten digitale Zahlungsmittel für zu kompliziert. 55 Prozent gaben an, dass sich Kryptowährungen eher für Spekulanten eigneten. 47 Prozent der 16 bis 29-jährigen sehen in Bitcoin und Co. sichere Alternativen zum traditionellen Geldsystem. Die Umfrage zeigt, dass sich vor allem die jüngere Generation für das Thema Kryptowährungen begeistern kann. Sollte sich der Aufschwung von Bitcoin jedoch fortsetzen, ist es durchaus vorstellbar, dass sich auch Anleger konventioneller Vermögenswerte noch weiter für digitale Assets öffnen.

Bundeskabinett beschließt Gesetz für Blockchain-Wertpapiere

Die Skepsis gegenüber Bitcoin und Co. in Deutschland könnte jedoch abnehmen, nachdem das Bundeskabinett am 16. Dezember ein Gesetz zur Ausgabe von elektronischen Wertpapieren beschlossen hat. Damit ist ein wichtiger Meilenstein der Blockchain-Strategie der Bundesregierung erreicht, der Deutschland einen wichtigen Standortvorteil bescheren kann. Folglich könnten digital verbriefte Wertpapiere über den selben Status, wie ihr analoges, urkundlich verbrieftes Pendant verfügen. Die Chancen, dass das Gesetz für elektronische Wertpapiere auch vom Bundestag Anfang nächsten Jahres verabschiedet wird, sind grundsätzlich als hoch anzusehen. Das Gesetz bezieht auf die Begebung elektronischer Schuldverschreibungen. Demnach wird es zwei verschiedene Registertypen geben. Neben den bekannten Zentralverwahrern kommt nun auch das Kryptowertpapierregister hinzu. Das Register soll laut Gesetz „auf einem fälschungssicheren Aufzeichnungssystem geführt werden, in dem Daten in der Zeitfolge protokolliert und gegen unbefugte Löschung sowie nachträgliche Veränderung geschützt gespeichert werden“. Ein Anspruch, der maßgeschneidert auf die Blockchain-Technologie passt.

IOTA 2.0 Update rückt näher

Der nächste Meilenstein für Kryptowährungen rückt näher. Die IOTA-Foundation hat am 14. Dezember bekannt gegeben, dass das Chrysalis 1.5 Public Testnet live ist. Das Update ist eine Zwischenstufe von IOTA 2.0, das 2021 veröffentlicht werden soll. Die vollständige Implementierung von IOTA 2.0 sei das größte Upgrade, welches das MIOTA-Netzwerk jemals erfahren habe. Es sei sogar eine komplette Neufassung des Protokolls. Der aktuelle Plan sieht vor, Chrysalis 1.5 mit einer Reihe von Alphatests auf Herz und Nieren zu prüfen. Sollte alles glatt laufen startet das Mainnet von Chrysalis in den ersten beiden Quartalen von 2021. Danach wird es möglich sein, Smart Contract auf dem Tangle-Netzwerk zu verwenden. Dadurch ergeben sich verschiedene Anwendungsszenarien, die auch Decentalized Finance (DeFi) auf dem Tangle-Netzwerk möglich machen könnten. Darüber hinaus hat sich die IOTA-Foundation vor Kurzem von David Sønstebø, einem der Gründungsmitglieder, getrennt. Stark unterschiedliche Interessen zwischen Sønstebø und dem Aufsichtsrat seien die Gründe gewesen.

Trump erwägt angeblich Begnadigung von Silk-Road-Gründer

Während IOTA seinen Gründer entlässt, könnte ein anderer in den USA bald auf freien Fuß gesetzt werden. Der scheidende US-Präsident Donald Trump soll sich positiv über eine Begnadigung des Silk-Road-Gründers Ross Ulbricht gezeigt haben. Wie das US-amerikanische Nachrichtenportal „The Daily Beast“ unter Verweis auf anonyme Quellen berichtet. Demnach sollen Mitarbeiter der Rechtsberatung des Weißen Hauses Dokumente zum Fall Ulbrichts nochmals überprüft haben. Darüber hinaus soll auch Trump über die Vorgänge und Bitten der Unterstützer des Silk-Road-Gründers in Kenntnis gesetzt worden sein. Zwei Quellen berichten, dass der Präsident zuzeiten im privaten Umfeld Mitgefühl gegenüber der Situation Ulbrichts gezeigt habe und nun erwäge den 36-jährigen für die nächsten Strafmilderungen und Gnadengesuche noch vor der Amtseinführung Joe Bidens am 20. Januar 2021 zu berücksichtigen. Silk Road war ein Darknet-Handelsplatz, der vor allem als Drogenumschlagsplatz bekannt wurde. Einziges Zahlungsmittel war Bitcoin.

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