„Das Gerücht ist nicht wahr“: Samsung dementiert Zusammenarbeit mit CopPay

Samsung verneint Gerüchte einer Kooperation mit dem Zahlungsdienstleister CopPay. CopPay sieht den Fehler bei einem Reseller, der die Zusammenarbeit nicht mit Samsung abgesprochen haben soll.

Christopher Klee
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Es ist noch ein weiter Weg, bis Bitcoin & Co. sich als allgemein anerkannte Zahlungsmittel durchgesetzt haben werden. Kein Wunder also, dass es hohe Wellen schlägt, wenn Geschäfte eines Großunternehmens wie Samsung ankündigen, Kryptowährungen zu akzeptieren. Leider hat sich eine entsprechende Ankündigung nicht bestätigt. Zumindest nicht von offizieller Seite.

In einem mittlerweile gelöschten (aber archivierten) Post auf Medium hatte der Zahlungsdienstleister CopPay verkündet, dass es in einigen Samsung-Geschäften im Baltikum nun möglich sei, mit fünf verschiedenen Kryptowährungen zu zahlen. Das Gleiche sollte in absehbarer Zeit auch für Samsungs Internetauftritte gelten. Dies wurde vonseiten des Elektronikriesen jedoch dementiert:

„Unsere offzielle Antwort ist, dass das Gerücht nicht wahr ist“,

schrieb ein Sprecher des Unternehmens in einer E-Mail an Hard Fork. Hat CopPay also gelogen? Sollte ein mutwilliges Täuschungsmanöver hinter dem Post gesteckt haben? Immerhin dürfte der Name des Unternehmens vorher nur Insidern bekannt gewesen sein. Das dürfte sich nach der umfänglichen Berichterstattung einschlägiger Kryptomagazine geändert haben.

CopPay hält dagegen

Da liegt die Vermutung nahe, dass es sich um eine Art PR-Aktion von CopPay gehandelt haben könnte. Inzwischen hat CopPay-CEO Ina Samovich auf Medium eine Stellungnahme veröffentlicht. In dieser bestreitet sie, jemals eine Zusammenarbeit mit dem Samsung HQ proklamiert zu haben. Es wurde „lediglich die Möglichkeit, Samsungprodukte mit Kryptowährungen zu bezahlen“ angekündigt. Entsprechende Verträge seien mit einem Premium-Reseller von Samsung-Produkten bereits geschlossen worden. Außerdem habe man mit der PR-Abteilung von Samsung an einer gemeinsamen Pressemitteilung gearbeitet. Als Beweis dafür, dass CopPay in den teilnehmenden Geschäften bereits entsprechende „Payment Gates“ geöffnet hatte, liefert Samovich zwei Fotos mit. Davon zeigt eines einen CopPay-Aufkleber auf der Rückseite eines Kassenmonitors, direkt neben einem VISA- und MasterCard-Sticker. Das zweite Bild zeigt den Bildschirm einer Kasse, auf dem die CopPay-Benutzeroberfläche zu sehen ist. CopPay könne entsprechende Beweise auch dem Gericht vorlegen, falls es zu einer Klage kommen sollte, heißt es in der Stellungnahme weiter.

Offensichtlich wurde das Projekt im Vorfeld nicht mit den Samsung Headquarters abgesprochen. Nach dem offiziellen Dementi soll der beteiligte Reseller Kryptowährungen als Bezahloption wieder entfernt haben.

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