Marktupdate Chainlink verdrängt Bitcoin Cash, Ethereum so teuer wie nie

Chainlink (LINK) hört nicht auf zu Pumpen, während Bitcoin sich möglicherweise auf eine Rallye zu 14.000 US-Dollar vorbereitet. Das Marktupdate.

Christopher Klee
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Ein Rennpferd mit Jockey (Nahaufnahme)

Beitragsbild: Shutterstock

Die Top-5 Coins nach Marktkapitalsierung verbuchen einen Neuzugang: Das Oracle-Netzwerk-Chainlink hat mit seinem Token LINK die Bitcoin Fork BCH von Platz 5 verdrängt. Der Chainlink-Kurs konnte in den letzten 24 Stunden um über 30 Prozent zulegen – allen Unkenrufen und Short-Kampagnen zum Trotz. Mit einem Kurs von 17.41 US-Dollar hat Chainlink ein neues All-Time-High gedruckt.

Doch nicht nur der LINK-Kurs bewegt sich derzeit in nie dagewesenen Höhen. Auch der Gini-Koeffizient verzeichnete zuletzt einen parabolischen Anstieg. Der Wert gibt Auskunft über die Vermögensverteilung und kommt unter anderem zur Darstellung der Einkommensverteilung in Ländern zum Einsatz. Die Blockchaiun-Daten-Analyseseite Glassnode berechnet den Gini-Koeffizienten auch für Kryptowährungen. Hier beschreibt der Wert die Verteilung von Coins auf verschiedenen Chainlink-Wallets. Ein Wert von 0 würde eine gleichmäßige Verteilung der LINK-Token auf alle Wallets signalisieren, während ein Wert von 1 für eine maximale Ungleichverteilung spricht.

Offenbar hat der jüngste Kurspump zu einer starken Zentralisierung des Kapitals in Form von LINK-Token geführt:

ChainLink wird damit offenbar immer mehr zum Spielball von Krypto-Walen. Bei diesen handelt es sich anscheinend nicht um Exchanges oder Chainlink-Founding-Team-Mitfglieder: Glassnode gibt an, die Adressen von diesen sowie jene von Smart Contracts nicht in die Berechnung des Gini-Koeffezienten einzubeziehen.

Bitcoin-Kurs: Auf dem Weg zu 14.000 US-Dollar?

Beim Bitcoin-Kurs hält unterdessen der Support bei 11.500 US-Dollar, die Weichen für einen erneuten Angriff der 12.000 US-Dollar-Marke scheinen gestellt. Der Krypto-Analyst Credible Crypto geht davon aus, dass damit das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein wird. Schon zwei Tage vor der gestrigen Kurskorrektur rechnete der Krypto-Twitterati mit zeitnahen einem Abrutschen des Bitcoin-Kurses auf 10.400 US-Dollar – und lag damit goldrichtig. Seine Elliot-Wellen-Analyse führt Credible Crypto dennoch zu einem bullishen Ausblick.

Was wir jetzt vor uns haben, ist entweder eine extended Flat oder eine running Flat. Im Falle einer extended Flat könnten wir ein wenig nach oben gehen, diese [rückläufige] Abweichung auf dem Tages-Chart vervollständigen und dann wieder nach unten kommen, um die $10.400-Region erneut zu testen. Im Running-Flat-Szenario kommen wir nach oben, und dann erhalten wir ein Retracement, aber es geht nicht unter 10.600 USD, und dann fahren wir einfach bis zur Obergrenze von 14.000 USD fort.

Ethereum: Transaktionsgebühren und Hash Rate auf All-Time-High

Ohne Ethereum geht im Bereich der dezentralisierten Finanzdienstleistungen (DeFi) wenig. Die meisten Protokolle, die in den letzten Wochen und Monaten den DeFi-Hype befeuert haben – sei es Compound, Aave oder Synthetix – haben ihre Smart Contracts auf der Ethereum Blockchain eingerichtet. Entsprechend schlägt sich die unvermindert hohe DeFi-Aktivität auf die Gebühren im notorisch überlasteten Ethereum-Netzwerk nieder. Nie wurde mehr Gas (Gebühren, die für einzelne Operationen von Smart Contracts anfallen) verbraucht als in diesen Tagen.

Auch an die Miner entrichteten, akkumulierten Netzwerkgebühren haben mit über 17.500 ETH ein neues All-Time-High erreicht. Kein Wunder also, das die Ethereum Miner so fleißig sind, wie noch nie. Die Hash Rate von Ethereum bewegt sich ebenfalls auf Rekord-Niveau. Dem Ether-Kurs hat die rege Aktivität zwar noch nicht dabei geholfen, die 400-US-Dollar erneut anzugreifen. Trotzdem kann ETH mit 383 US-Dollar auf ein Tagesplus von 3,67 Prozent blicken.

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