Brave Ads: Werbung sehen, wann man will – und BAT verdienen

Brave, die Firma hinter dem gleichnamigen Browser mit Privacy-Fokus, hat ein neues Feature vorgestellt. Brave Ads soll Brave-Nutzer in Zukunft für das Anschauen von Werbung mit der browsereigenen Kryptowährung BAT entlohnen. 

Christopher Klee
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Beitragsbild: Shutterstock

Ab sofort können User des Browsers und Google-Schrecks Brave schon einmal einen Blick darauf erhaschen, wie sich privates Surfen und selbstbestimmter Konsum miteinander vereinbaren lassen könnten. Brave blockiert in der Standardeinstellung prinzipiell jegliche Werbung sowie Tracker. Mit Brave Ads können Benutzer des Browsers bestimmen, ob und wie viel Werbung sie beim Surfen angezeigt bekommen möchten. Dabei bilden fünf Werbungen pro Stunde das Maximum. Die Ads sollen dabei nicht als Banner, Pop-up oder gar Pop-under erscheinen, sondern als Push-Benachrichtigung. Auf der Homepage des Browsers heißt es dazu in einer Mitteilung vom 15. Januar:

„Benutzer, die sich für Brave Ads entscheiden, erhalten Angebote in Form von Benachrichtigungen beim Surfen im Web zu einem Zeitpunkt, den der Browser für angemessen und nicht störend hält.“

Dem User steht es dabei frei, ob er oder sie die Benachrichtigungen öffnet. Welche Werbung angezeigt wird, hängt von Schlüsselwörtern der Website ab, auf der sich der Benutzer befindet.

„Brave pusht Werbekataloge (einer pro Region und in natürlicher Sprache) regelmäßig auf verfügbare Geräte. Während der Benutzer surft, findet Brave lokal die beste verfügbare Anzeige aus dem Katalog (über Schlüsselwörter auf der Seite), um diese Anzeige zum richtigen Zeitpunkt anzuzeigen.“

Einen Anreiz dazu bildet das Belohnungssystem, das den Umworbenen für das Betrachten von Werbung mit Basic Attention Token (BAT) entlohnt. Die Belohnung soll 70 Prozent der Werbeeinnahmen entsprechen, der Rest geht an das Entwicklerteam. Der Token soll Benutzern ihrerseits eine Möglichkeit an die Hand geben, Web-Inhalte selbstbestimmt zu fördern.

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BAT-Belohnungen sollen in den kommenden Wochen aktiviert werden

Ein geräteübergreifendes Tracking von Nutzern und das Sammeln personenbezogener Daten, wie man sie von der Konkurrenz kennt, gibt es bei Brave nicht. In einem ebenfalls am 15. Januar veröffentlichten Video kann man sich ein Bild von der neuen Funktion machen:

User Ads ist bislang nur in der Entwickler-Version (Brave Dev) des Browsers verfügbar – allerdings noch nicht funktionsfähig. Laut der Website soll die Möglichkeit, BAT durch das Betrachten von Werbung zu verdienen, in den kommenden Wochen in der Beta-Version des Browsers freigeschaltet werden.

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