Bitcoin SV spaltet sich in drei Chains

BitMEX meldet eine Spaltung von Bitcoin SV. Diese Entwicklung resultiert aus einer kürzlich vollzogenen Hard Fork und dem Mining eines massiven Blocks von 210 Megabyte. Dieser von einem CoinGeek-Miner geschöpfte Block beinhaltete über 800-000 Transaktionen. Die Hard Fork Ende Juli diente der Erhöhung der Blockgröße.

Polina Khubbeeva
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Beitragsbild: Shutterstock

Wie die Krypto-Trading-Plattform BitMEX auf Twitter verkündet, geschah am Wochenende eine Spaltung des Bitcoin-SV-Protokolls auf drei separate Chains. Diese Information kam laut BitMEX von 420 Teilnehmern am Bitcoin-SV-Netzwerk.

Demzufolge spalteten die Bitcoin-SV-Netzwerkknoten sich offenbar am Samstag, dem 3. August, in drei Gruppen, die separate Chains bilden. Konkret führte dies zu folgender Verteilung der Nodes: 65 Prozent befanden sich auf der aktuellen Chain, während 17 Prozent auf dem 210-MB-Block verblieben. 19 Prozent der Nodes hatten demnach überhaupt kein Upgrade erhalten und liefen weiterhin auf der ursprünglichen Chain.

Bitcoin SV: Hard Fork zur Erhöhung der Block-Größe

Die Hard Fork führte Bitcoin SV unterdessen am 24. Juli 2019 erfolgreich durch. Das Ziel dieses irreversiblen Softwareupgrades war demnach die Erhöhung der Blockgröße (BTC-ECHO berichtete).

Das Upgrade mit dem Namen Quasar betraf hauptsächlich den Hard Cap der Blockgröße des Protokolls. Dies ist die maximale Größe, die ein Miner von Bitcoin SV als gültig anerkennt. Sie ist nun nicht mehr auf 128 MB, sondern auf 2 GB limitiert.

Bitcoin SV ist derweil selbst das Resultat einer Hard Fork von Bitcoin Cash (BCH), die wiederum eine Fork des Original-Protokolls von Bitcoin (BTC) ist.

Nutzer beklagen Probleme beim Upgrade

Die Spaltung des Protokolls deutet offenbar auf Probleme einiger User bei dem Upgrade ihrer Nodes hin. Beliebte Dienste von Bitcoin SV, wie beispielsweise coin.dance, blieben auf dem 210-MB-Block stecken. Sie sind nicht in der Lage, mit dem Rest des Netzwerks mitzuhalten. Ryan X Charles, CEO von MoneyButton, berichtete per Blogpost kürzlich von einem Crash seines Dienstes.

Gestern war Moneybutton down, weil unsere BSV Node keinen Speicher mehr hatte und bei einem Stresstest versagte. Der Node ging das Geld aus, weil wir eine leistungsschwache Energieressource nutzten.

Nach drei Stunden war der Dienst wieder online. Dennoch, so beklagt Charles, wird die neue Energiequelle zum Funktionieren mehrere Tausend US-Dollar pro Monat kosten. Das konstante Wachstum der Blöcke auf dem BVS-Protokoll führt zu einem stetigen Anstieg der Kosten für die Node.

Unklar ist, was mit den Nodes der kleinen Miner passiert, die keine Kapazitäten haben, um mit den großen Blockgrößen bei Bitcoin SV mitzuhalten. Allerdings zeigen Studien, dass es auf BSV ohnehin kaum genuine ökonomische Aktivitäten gibt. Ein Bericht von CoinMetrics zeigte beispielsweise, dass 94 Prozent aller Transaktionen auf eine Wetter-App zurückzuführen sind.

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