Quelle: Shutterstock
Die Non-Profit-Organisation Blockchain Transparency Institute (BTI) hat ihren April-Report zur Lage an den Krypto-Märkten veröffentlicht. Danach ist Wash Trading unter Bitcoin-Börsen nach wie vor virulent. Das BTI will mit dem Gütesiegel „BTI Verified“ die Krypto-Exchanges nun zur Selbstregulierung animieren.
Wash Trading – also der gleichzeitige Kauf und Verkauf von Assets durch Bitcoin-Börsen – ist nach wie vor ein weit verbreitetes Problem im Krypto-Markt. Zahlreiche – darunter auch große – Krypto-Exchanges bedienen sich des Mittels, um die Handelsvolumina auf ihren Plattformen künstlich aufzublasen. Bei vielen der auf Coinmarketcap (CMC) gelisteten Bitcoin-Börsen beträgt der Wash-Trading-Anteil am Handelsvolumen über 99 Prozent. Das geht aus dem April-Report des Blockchain-Transparency Insititute hervor.
Wie man den Daten von BTI entnehmen kann, handelt es sich bei den Sündern keineswegs nur um kleine Bitcoin-Exchanges. So zählen OKEx und HitBTC zu den bekannteren Namen in der Branche – auch dank ihrer vermeintlich hohen Handelsvolumina.
Das BTI durchleuchtet schon seit Längerem die Vorgänge auf den Bitcoin-Börsen und geht dabei wie folgt vor:
Unsere Algorithmen verbinden sich über ihre öffentlichen API- und Websocket-Verbindungen mit den Börsen. Trades werden analysiert und diese Berichte werden an die Börsen geschickt, um die Konten zu untersuchen, die diese Trades machen. Wenn es ein Problem mit der API einer Börse gibt oder sie uns nicht antwortet […], verwenden wir unsere alte Methodik zur Analyse von Anomalien in Orderbuch, Liquidität- und Volumenmusteranomalien, bis wir Zugang erhalten, um die Börse richtig zu analysieren und Volumina zu überprüfen.
Aus den gesammelten Daten haben die Forscher eine eigene Liste aufgestellt. Mit den „wahren“ Handelsvolumina, meint das BTI:
Bereinigte Tabelle der größten Bitcoin-Börsen nach Handelsvolumen (Auszug) | Quelle: Blockchain Transparency InstituteDarüber hinaus hat das BTI mit „BTI Verified“ eine Art Gütesiegel für Bitcoin-Börsen geschaffen. Wie man sieht, kommt es auf der Homepage des BTI bereits zum Einsatz. Was man außerdem sehen kann: Weder Binance noch Bitfinex können sich „BTI Verified“ ans Revers heften. Das BTI begründet dies damit, dass es für die beiden Exchanges einen Wash-Trading-Anteil von jeweils über zehn Prozent ermittelt habe:
Wir werden jede Börse verifizieren, die einen Wash Trading [Anteil] von unter zehn Prozent aufweist, ohne dass einzelne Paare einen Wash Trading [Anteil] von über 15 Prozent aufweisen, unabhängig von der Überwachungsmethode, die zu diesem Zweck eingesetzt wird.
So wäre auf Binance Handel mit den großen Kryptowährungen weitestgehend sauber. 85 bis 90 Prozent des Handelsvolumens auf Binance seien authentisch. Jedoch gebe es 30 Handelspaare, bei denen Wash Trading 25 bis 75 Prozent des Volumens ausmacht. Ähnlich verhält es sich mit Bitfinex: 87 bis 90 Prozent des Gesamthandels seien „clean“, bei den Top-Handelspaaren liegt dieser Wert sogar bei 97 Prozent. Für beide Bitcoin-Börsen wird noch geprüft, ob sie das Gütesiegel erhalten.
Die Korrelation Bitcoins mit den übrigen Märkten ist weiterhin gering. Das gilt auch für die Volatilität, die unter drei Prozent liegt. Leider liegt die mittlere Performance Bitcoins weiterhin unter -0,5 Prozent.
BigTechs wie Amazon, Google, Facebook und Apple übernehmen immer mehr Marktanteile im digitalen Zahlungsverkehr. Daher müssen Lösungen auf gesamteuropäischer Ebene umgesetzt werden, die die Finanzsouveränität des Euroraums schützen. Um den Herausforderungen der Digitalisierung zu begegnen, bleibt jedoch nicht mehr viel Zeit.
Stable Coins stehen, wie auch ihr Name schon verrät, für Stabilität und Beständigkeit. Der neue DGLD Token bringt dieses Prinzip indessen auf die nächste Stufe. Schließlich ist er nicht an launenhaftes Papiergeld gebunden, sondern an ein Edelmetall.
Am 12. Dezember lancierte ein schwedisches FinTech-Unternehmen mit deutscher Unterstützung die „Green Assets Wallet“. Die Plattform sammelt Daten, die für ökologisch nachhaltige Investitionen genutzt werden.
Der Nutzen der Blockchain endet nicht mit Bitcoin. Diese Binsenweisheit ist zumindest an der Industrie nicht vorbeigegangen, die schon seit Jahren an Nutzungsmöglichkeiten forscht. Hervorzuheben sind hierbei jene Verwendungsweisen, die neben der üblichen Effizienzsteigerung auch mit dem Versprechen von Gemeinnützigkeit aufwarten. So nutzen insbesondere Automobilhersteller vermehrt die Vorteile der Blockchain für die Nachverfolgung von Rohstofflieferketten. Damit wollen sie auch menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen entgegenwirken.
Das Adam-und-Eva-Pattern konnte sich nicht wie erhofft auflösen, sodass die Einschätzung beim Bitcoin-Kurs ins Bearishe zurückfiel. Dennoch sind die Long-Positionen beim Wertepaar BTC/USD auf einem Allzeithoch. Immerhin ist das steigende Interesse der institutionellen Investoren ein Hoffnungsschimmer.
CoinShares verortet 65 Prozent der Bitcoin Hash Rate in China – davon 54 Prozent alleine in der Provinz Sichuan. Wieso das kein Grund zur Sorge ist.
Teamplay ist nicht nur im Sport wichtig, sondern auch innerhalb eines Wirtschaftszweiges beziehungsweise einer Branche. Die Fähigkeit, sinnvolle Kooperationen mit anderen Unternehmen einzugehen, kann über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Wie es die Blockchain-Branche in Deutschland mit Kooperationen hält und warum uns die Verbandsarbeit in Deutschland einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil gegenüber den USA und China sichern kann. Ein Kommentar.
Über die neu gegründete Genossenschaft govdigital wollen IT-Dienstleister gemeinsam mit Vertretern aus der Politik die Blockchain-Technologie nutzen, um öffentliche IT-Infrastrukturen für Behörden zu entwickeln. Das Netzwerk könnte der Umsetzung blockchainbasierter Anwendungen im öffentlichen Sektor neue Impulse verleihen.
Krypto-Koryphäe David Chaum will mit dem xx Coin und dem Praxxis-Netzwerk eine quantensichere Kryptowährung schaffen. Nun sind Details zum geplanten Token Sale bekannt.