Ethereum-Killer? Avalanche (AVAX) steigt in einer Woche um 220 Prozent – das steckt dahinter

Wie Cardano (ADA) und Polkadot (DOT), ist auch Avalanche ein Krypto-Projekt, das sich einen Anteil des Ethereum (ETH)-Marktes sichern will. Aber was kann AVAX und worauf liegt der Hauptfokus des Projektes?

Leon Waidmann
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Avalanche AVAX

Beitragsbild: Shutterstock

| Avalanche AVAX

Die Kryptowährung Avalanche ist in den vergangenen 24 Stunden um über 40 Prozent gewachsen und hat zu Redaktionsschluss ein neues Allzeithoch bei 44,63 US-Dollar erreicht.

Auf Wochenbasis gehört AVAX sogar zu den Top-Performern auf CoinGecko und konnte um 220 Prozent wachsen. Aus diesem Grund fragen sich derzeit viele Anleger was Avalanche überhaupt ist.

Was ist Avalanche?

Avalanche ist ein Netzwerk für dezentrale Anwendungen (dApps), das ähnlich wie Polkadot funktioniert. Daher ermöglicht die Technologie des Krypto-Projektes es Programmierern, Blockchains zu bauen, die individuell gestaltbar sind. Darüber hinaus sollen diese Blockchains mit anderen kommunizieren können, um ein umfassendes Ökosyste dApps zu schaffen.

Bei diesem ambitionierten Vorhaben wird Ava Labs, der Hauptentwickler hinter dem Protokoll, von Andreessen Horowitz, Initialized Capital, Polychain Capital und anderen Investmentfirmen unterstützt. Ursprünglich wurde das Projekt von Emin Gun Sirer gegründet, einem beurlaubten Professor der Cornell University, der schon lange im Krypto-Space aktiv ist.

Welches Wachstumspotenzial besitzt der Ethereum-Konkurrent?

AVAX ist der native Token des Netzwerks. AVAX wird verwendet, um für Transaktionen im Avalanche-Netzwerk zu bezahlen. Die Kryptowährung ist ebenso wie Bitcoin limitiert und ist somit ein knappes Gut. Zudem wird AVAX bei Verwendung verbrannt.

Avalanche könnte in naher Zukunft vor allem von der anhaltenden Überlastung des Ethereum-Netzwerks profitieren. Insbesondere in den letzten Wochen sind die ETH-Transaktionsgebühren derart in die Höhe geschossen, dass viele dApps aus Decentralized Finance für den Otto Normalverbraucher kaum noch nutzbar sind.

Ebenso wie die Ethereum-Konkurrenten Polkadot, Cardano und IOTA, scheint Avalanche in dieser Woche vor allem davon zu profitieren, dass sich Anleger nach Alternativen zum überlasteten Ethereum-Netzwerk umschauen.

Da Avalanche bereits eine Brücke zu Ethereum gebaut hat, ist es seit dem 8. Februar für ETH-DeFi-Nutzer möglich, Vermögenswerte problemlos und ohne hohe Transaktionsgebühren zwischen den beiden Blockchains zu transferieren.

Zu den transferierbaren Vermögenswerten gehören die Kryptowährungen Aave (AAVE), UniSwap (UNI), Chainlink (LINK) und tokenisierte Bitcoin (WBTC).

Avalanche fokussiert sich auf DeFi

Avalanche unterstützt eine Vielzahl von dezentralen Anwendungen, dennoch scheint der Hauptfokus derzeit auf Decentralized Finance zu liegen. Nicht nur die neue Ethereum-Avalanche-Brücke verdeutlicht das, sondern auch das Projekt Pangolin. Pangolin ist eine auf Uniswap-basierende dezentrale Exchange (DEX), die bald live gehen soll.

Pangolin ist eine dezentrale Börse (DEX), die auf Avalanche läuft und das gleiche Modell für automatisiertes Market-Making (AMM) wie Uniswap verwendet.

Pangolin

Ein weiteres Avalanche-DeFi-Projekt ist Reef Finance, eine Liquiditätsaggregator und DeFi-Investitionsplattform.

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