Oracles

Oracles sind Agenten, die externe Daten auf die Blockchain bringen.

Was sind Oracles?

Operationen, die auf der Blockchain ausgeführt werden, beispielsweise Smart Contracts, werden durch das dezentrale Netzwerk an Teilnehmern geprüft. Die Informationen sind also verifizierbar und der Vorteil ensteht dadurch, dass man nur dem Netzwerk und nicht einzelnen Drittparteien vertraut. Dennoch kommt es oft vor, dass man Daten von außerhalb benötigt, die von Drittanbietern bereitgestellt werden – Wie funktioniert das auf der Blockchain?

Für die Lösung dieses Problems wurden sogenannte Oracles geschaffen. Ein Oracle ist im Kontext von Blockchain eine Art von Agent, der Geschehnisse aus der Realwelt verifiziert und diese für Smart Contracts bereitstellt.

Blockchains selbst können nicht auf Daten außerhalb ihres Netzwerks zugreifen. Deshalb bedarf es dieser speziellen technischen Komponente, um externe Daten zu integrieren. Denn Smart Contracts geben in der Regel nichts Anderes vor als Ablauffolgen: “Wenn Bedingung A eingetreten ist, wird Operation B ausgeführt”.

Um die Bedingung zu prüfen, benötigen wir jedoch die Daten, die oft von außerhalb stammen. Als Beispiel kann man sich unter anderem Sensoren vorstellen, die in der Realwelt messen, welche Phänomene auftreten. Möchte man beispielsweise eine Versicherung über einen Smart Contract umsetzen, die bei Eintreten von bestimmten Windstärken (vereinfacht) direkte Entschädigungen auszahlt, dann muss ein Oracle die Informationen über die Windstärke liefern.

Die Integration in Smart Contracts

Das Hinzufügen eines Oracles geschieht über MultiSig-Contracts. Diese erfordern es, dass der Smart Contract von mehreren Parteien unterzeichnet wird. Es wäre entsprechend definierbar, dass Person A und B einen Austausch abwickeln wollen – dieser soll jedoch nur möglich sein, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, dessen Daten das Oracle liefert. Auch wenn A und B den Smart Contract ausführen, würde er nur dann ausgeführt, wenn auch die Bedingung erfüllt ist, die anhand der zugeführten Daten geprüft werden kann.

Welche Arten von Oracles gibt es?

Man kann die Komponenten in Smart Contracts, die Realwelt-Daten liefern, wie folgt klassifizieren:

Software Oracles

Daten, die online verfügbar sind (z.B. Flugverspätungen und Temperaturen).

Hardware Oracles

Es werden Daten direkt aus der physischen Realwelt verarbeitet, zum Beispiel über RFID-Sensoren in einer Lieferkette. Die Schwierigkeit bei dieser Art von Datenlieferanten ist, die Informationen unter Wahrung der Datensicherheit zu übermitteln.

Inbound Oracles

Sie stellen dem Smart Contract Informationen aus der Außenwelt zur Verfügung. Zum Beispiel könnte eine Kauf-Order ausgeführt werden, sobald der Euro-Kurs unter eine bestimmte Grenze fällt.

Outbound Oracles

Ermöglicht es Smart Contracts, Daten auch nach außen zu senden, statt sie nur zu empfangen. So kann beispielsweise der Zugang zu einem Bereich gewährt werden, wenn eine Zahlung auf der Blockchain erfolgt ist.

Consensus Based Oracles

Es werden mehrere Oracles kombiniert, um sich nicht auf eine einzige externe Quelle verlassen zu müssen. Diese bilden dann einen Konsens, um Entscheidungen zu treffen. Zum Beispiel müssen per Defintion drei von fünf Oracles zustimmen, damit es zur Ausführung einer Operation kommt. Selbstverständlich ist es auch möglich, einzelne Oracles mit Scorings zu bewerten, sodass bestimmte Quellen eher bevorzugt werden, wenn sie verlässlicher erscheinen.

Sicherheitsproblematik

Das Grundprinzip der Blockchain ist, dass durch die Involvierung vieler Parteien ein Konsens erzielt wird und es nicht länger nötig ist, einer einzelnen Partei zu vertrauen. Dies kann bei Oracles nicht von Natur aus gewährleistet werden. Schließlich handelt es sich dabei um den Zugriff auf Daten von zentralen Stellen wie einer Bank. Somit muss man diesen Parteien, auf die zugegriffen wird, nach wie vor vertrauen.

Unternehmen wie Oraclize möchten sich dieser Herausforderung stellen und arbeiten an Technologien, die für eine höhere Sicherheit bei der Verwendung von Oracles sorgen und diese Informationen technisch überprüfen lassen.

Häufige Fragen (FAQ)

Was sind Oracles?

Oracles sind Agenten, die es ermöglichen, externe Daten für Blockchains bereitszustellen.

Warum benötigt man ein Oracle?

Ohne den Einsatz eines solchen Agenten können Blockchains keine Daten von außen einlesen. Für bestimmte Zwecke werden solche Daten-Brücken also für das Funktionieren der Blockchains benötigt.

Blockchain

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Bitcoin war nicht nur ein technologisches Experiment, sondern wurde zunehmend als neues, digitales Zahlungsmittel und alternative Währung betrachtet. Die Bitcoin Entstehung ist damit untrennbar mit der Idee eines freien, offenen Finanzsystems verknüpft. Diese Idee inspirierte später die Entwicklung zahlreicher weiterer Kryptowährungen. H2: Schlüsselereignisse in Bitcoins Geschichte Zu den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte von Bitcoin gehören die Bitcoin Halvings, der Bitcoin Pizza Day sowie viele Krisen und Preisbooms. H3: Das erste Bitcoin Halving (2012) Am 28. November 2012 wurde die Belohnung für das Mining eines Blocks von 50 auf 25 BTC halbiert. Dieses „Halving“ ist im Bitcoin-Code festgeschrieben und findet alle 210.000 Blöcke (~4 Jahre) statt. Ziele sind die kontrollierte Ausgabe neuer Bitcoins (maximal 21 Mio.) und Schutz vor Inflation. Spätere Halvings folgten: 2016 (25 → 12,5 BTC), 2020 (12,5 → 6,25 BTC), 2024 (6,25 → 3,125 BTC). Jedes Halving markiert eine neue Phase in der Bitcoin Geschichte, oft begleitet von starkem Preisanstieg und Medieninteresse. H3: Der Bitcoin Pizza Day (2010) Am 22. Mai 2010 zahlte Laszlo Hanyecz 10.000 BTC für zwei Pizzen. Damals waren die BTC etwa 41 US-Dollar wert. Heute wären die zwei Pizzen über zehn Milliarden US-Dollar wert. Diese Transaktion symbolisiert den Anfang von Bitcoin als Währung, also als real verwendbares Zahlungsmittel. Jedes Jahr wird der „Bitcoin Pizza Day“ als ironisches Mahnmal für verpasste Chancen und als Erinnerung an die Anfänge gefeiert. H3: Preisbooms & Krisen 2013: BTC durchbricht erstmals die 1.000-US-Dollar-Marke. 2017: Der Anstieg auf fast 20.000 US-Dollar markiert das erste breite öffentliche Interesse. 2021: Allzeithoch bei knapp 69.000 US-Dollar. 2024: Durchbruch der 100.000 US-Dollar Marke. Doch auch Rückschläge gehören zur Geschichte: China verbietet BTC-Mining (2021). Regulierungen nehmen weltweit zu. 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Auch dieses Jahr bleibt er die Referenz für alle anderen Kryptowährungen und ein Prüfstein für Innovationspotenzial. H2: Zukunftsausblick: Wie geht es mit Bitcoin weiter? 2024 markierte mit der erstmaligen Zulassung von Bitcoin-ETFs in den USA einen Wendepunkt: Institutionelle Investoren erhielten regulierten Zugang zu BTC. Das war ein Meilenstein für die weitere Adoption. Parallel schreitet die weltweite Regulierung von Bitcoin und Co. voran. El Salvador bleibt als Vorreiter bestehen, während sich auch große Vermögensverwalter wie BlackRock oder Fidelity zunehmend auf Bitcoin als „digitales Gold“ ausrichten. Diese Entwicklungen strahlen auch auf andere Kryptowährungen aus: sowohl im Investmentbereich als auch bei der Nutzung als globales Transaktionsmedium. In den USA bringt Präsident Donald Trump als wiedergewählter Amtsinhaber frischen Rückenwind für Bitcoin: Er positioniert sich offen als Unterstützer der Kryptowährung und will die USA zur „Bitcoin-Nation“ machen. In diesem Kontext gewinnt auch die Debatte um eine mögliche nationale Bitcoin-Reserve an Bedeutung. Bitcoin soll sich als strategische Absicherung gegenüber geopolitischen Risiken und zur Diversifizierung der US-Währungsreserven positionieren. Zentrale Fragen bleiben: Wird Bitcoin künftig als globales Zahlungsmittel etabliert oder bleibt Bitcoin vorwiegend ein digitaler Wertspeicher? Wie lässt sich der Energieverbrauch mit Blick auf Nachhaltigkeit und ESG-Debatten rechtfertigen (Stichwort: Green Mining)? Welche Rolle spielt Bitcoin in einem geopolitischen Kontext, z.B. in autoritären Regimen, Inflationskrisen oder beim technologischen Wettlauf zwischen den USA und China? H2: Fazit: Die Bedeutung der Bitcoin Geschichte Bitcoins Geschichte ist von Innovation, Idealismus, Rückschlägen und revolutionärem Potenzial gezeichnet. Sie zeigt, dass Geld nicht nur von Staaten kommen muss, sondern auch aus Code und Community entstehen kann. Wer versteht, seit wann es den Bitcoin gibt und welche Etappen ihn geprägt haben, erkennt: Wir stehen womöglich erst am Anfang einer neuen Ära digitaler Währungen. Mit jeder technischen Weiterentwicklung und jeder politischen Entscheidung gewinnt Bitcoin an Relevanz als Alternative zum traditionellen Finanzsystem. Ob Wertspeicher, Zahlungsmittel oder geopolitisches Instrument: Die Zukunft von Bitcoin wird entscheidend mitgestalten, wie wir über Geld, Freiheit und Macht denken. H2: FAQs: Häufige Fragen zur Bitcoin Geschichte H3: Seit wann gibt es den Bitcoin? Den Bitcoin gibt es seit dem 3. Januar 2009, als der Genesis-Block erstellt wurde. Das war der Bitcoin Anfang: der Übergang vom Whitepaper zur Realität. H3: Wann wurde Bitcoin erfunden? Der Bitcoin wurde 2008 mit der Veröffentlichung des Whitepapers durch Satoshi Nakamoto erfunden. Seitdem veränderte Bitcoin unser Verständnis von Geld grundlegend. H3: Wie lange gibt es Bitcoin? Seit über 16 Jahren gibt es Bitcoin. Seitdem hat sich Bitcoin von einer Randidee zu einem globalen Finanzphänomen entwickelt: mit Einfluss auf Börsen, Regierungen und Millionen Nutzer weltweit.

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