Den Roboter– und Blindenführhund Koda hat die gleichnamige Firma entwickelt, damit Blinde und Sehbehinderte nicht mehr auf die lebendigen Vierbeiner angewiesen sind. Nichtsdestoweniger will das kalifornische Unternehmen einen freundlichen und umgänglichen Charakter seines Projekthundes gewährleisten. Über eine Blockchain sollen dabei alle Hunde Daten miteinander austauschen können. Am 12. Oktober gab Koda Inc. dies in einer Pressemitteilung bekannt.
Ziel des Projekts sei ein verlässlicher Unterstützer, der dabei auch Aufgaben wie Rauch- oder Feuerdetektion übernehmen kann. Im Gegensatz zu „herkömmlichen“ Roboterhunden bildet sich Koda allerdings täglich weiter. Alle Roboter des Herstellers sind in einem Netzwerk miteinander verbunden. So können sie nützliche Daten (z. B. Stadtkarten) und Wissen (z. B. „auf einer vereisten Straße laufen“) miteinander teilen. Ein einziger Roboterhund würde diese Menge an Daten nicht verarbeiten können.
Roboter und Hund: grundsätzlich miteinander vereinbar?
Die Künstliche Intelligenz (KI) auf Blockchain-Basis, so verspricht es Koda Inc., ist damit „zukunftssicher.“ Gleichzeitig soll der Roboter die Emotionen seines Herrchens verstehen lernen und sich daran anpassen. Dafür sind an dem Hund insgesamt vier 3D-Kameras angebracht sowie eine Kamera, um Fotos zu machen. Ein Kopf und Schwanz – für Roboterhunde keine Selbstverständlichkeit – soll ihn zudem realistischer wirken lassen. Verwechslungsgefahr mit einem echten Hund besteht allerdings nicht.
Die eingebauten Motoren haben eine Laufzeit von zwei Stunden, das Aufladen dauert zweieinhalb Stunden. Zum Preis hat sich Koda hingegen noch nicht geäußert.
Auch in anderen Bereichen des Gesundheitswesens setzen Software-Entwickler auf die Blockchain-Technologie. Patientendaten können beispielweise in einem dezentralen Netzwerk abgelegt werden, um die Datensicherheit zu gewährleisten.