- Avraham Eisenberg wurde am 18. April 2024 vor dem US-Bundesgericht wegen Manipulation der dezentralen Solana-Handelsplattform Mango Markets im Oktober 2022 verurteilt.
- Damals hatte das US-Justizministerium als Kläger den Fall für sich und gegen Eisenberg gewonnen. Die Argumentation: Er habe das auf Smart Contracts basierende Kreditvergabesystem von Mango Markets getäuscht und sich so selbst bereichert.
- Die Verteidigung behauptete damals, dass Eisenberg lediglich einen schlecht konzipierten, zustimmungsfreien (permissionless) Code ausgenutzt – ohne falsche Angaben zu machen.
- Der US-Bezirksrichter Arun Subramanian sieht das ähnlich. Er urteilte nun, dass es an Beweisen dafür fehle, dass Eisenberg “materiell falsche Angaben” gemacht habe. Die DeFi-Plattform Mango Markets sei “permissionless und automatisch” – ein System also, das nicht im juristischen Sinne getäuscht werden könne.
- Für eine Falschdarstellung seitens Eisenberg fehlten die Beweise, so Subramanian.
- Bei dem Mango Markets Exploit im Oktober 2022 hatte Eisenberg den Kurs des MNGO-Tokens binnen Minuten um über 1.300 % gen Norden befördert. Diese künstlich gesteigerten Tokenwerte verwendete Eisenberg dann als Sicherheit, um 110 Millionen US-Dollar in Krypto-Vermögenswerten abzuheben.
- Doch wirklich aufatmen kann Avraham Eisenberg nur teilweise, denn in Haft bleibt er trotz des aufgehobenen Urteils.
- Der Grund: Am 1. Mai wurde Eisenberg zu vier Jahren Gefängnis verurteilt, wegen Besitzes von kinderpornografischem Material, welches bei den Durchsuchungen bezüglich des Mango-Markets-Falles entdeckt wurde.
- Auch ist der Mango-Markets-Fall mit dem neuen Urteil mitnichten vom Tisch. Zwar geht die US-Regierung unter Präsident Trump längst nicht mehr so hart gegen Verbrechen aus dem Krypto-Sektor vor. Dennoch stehen aktuell noch zivilrechtliche Klagen von der SEC und der CFTC aus, gegen die sich Eisenberg verteidigen muss.
Quellen
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