Seit Dezember ist Ripples Token XRP auf keiner größeren US-Exchange mehr zu haben. Hintergrund sind Vorwürfe der US-Börsenaufsicht SEC, nach denen Ripple unerlaubt Wertpapieren emittiert habe. Im Zentrum der Ermittlungen: Die Ripple-Vorstände Brad Garlinghouse und Chris Larsen. Im Zuge des Gerichtsverfahrens hatten Börsen wie Coinbase oder Kraken den Handel mit XRP vorsichtshalber eingestellt – zu Unrecht, denn wie die SEC während einer virtuellen Befragung herausstellte, machen sich Bitcoin-Börsen nicht strafbar, wenn sie XRP zum Handel anbieten.
Gerüchten nach zu urteilen soll aber zumindest Coinbase alsbald eine Kehrtwende einlegen. Denn wer die Coinbase Pro API nach “XRP” oder “Ripple” durchsucht, wird fündig. Zumindest im Backend scheint der Coin also bereits wieder angekommen zu sein. Selbst verhältnismäßig schwammige Meldungen wie diese machen innerhalb der XRP-Armee die Runde wie ein Lauffeuer. Da verwundert es nicht, dass sich der Kurs der nunmehr siebtgrößten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung seit geraumer Zeit im Aufwärtstrend befindet. Im Vergleich zum Vormonat legte XRP um über 125 Prozent zu. Alleine innerhalb der letzten 7 Tage machte XRP gut 85 Prozent gut und notiert zu Redaktionsschluss bei 1,05 US-Dollar.
Der Auftrieb des “Banken-Token” könnte nicht zuletzt auch mit juristischen Teilerfolgen zusammenhängen, die der Anwalt von Ripple vor Gericht erwirken könnte. Mehr dazu hier.