Export in die USA Fentanyl-Krise: Chinesische Drogenlieferanten werden in Bitcoin bezahlt

Der Export von Fentanyl in die USA ist in China verboten. Über Umwege findet die Droge dennoch ihren Weg in die Vereinigten Staaten.

Tim Reindl
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Fentanyl

Beitragsbild: Shutterstock

| Demonstranten vor dem Weißen Haus fordern die Regierung auf, härter gegen den Fentanyl-Handel vorzugehen
  • Ein aktueller Forschungsbericht der On-Chain-Analysefirma Elliptic besagt, dass chinesische Unternehmen, die im Fentanyl-Geschäft verwickelt sind, in Kryptowährungen bezahlt werden.
  • Die Firmen exportieren Chemikalien, die für die Herstellung der Droge benötigt werden, an “mexikanische Kunden”. Diese bezahlen “immer mit USDT oder Bitcoin”, sagte ein Lieferant gegenüber Elliptic.
  • In Mexiko werden die Vorläufer-Produkte dann zu Fentanyl verarbeitet und in die USA exportiert. In den Vereinigten Staaten ist eine regelrechte Epidemie der Droge ausgebrochen. Laut einer Studie des National Institutes of Health starben alleine im Jahr 2021 106.699 US-Amerikaner an einer Überdosis.
  • Im Jahr 2019 verbot die chinesische Regierung nach Druck der USA den Export von Fentanyl. Infolge nahmen die Lieferanten zunehmend den Umweg über mexikanische Drogenkartelle, heißt es.
  • Das Forschungsteam identifizierte mehr als 90 in China ansässige Chemieunternehmen, die bereit waren, Fentanyl-Vorläufer zu liefern und dabei Kryptowährungen als Zahlungsmethode anbieten.
  • Die Blockchain-Analysen zeigen, dass diese Wallets Tausende von Kryptozahlungen im Gesamtwert von knapp über 27 Millionen US-Dollar erhalten haben. Die entsprechenden Kryptobörsen seien bereits informiert.
  • Die weltweit größte Kryptobörse Binance kooperiert bei der Bekämpfung der Drogenkriminalität mit den US-Behörden.
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