Wie es aus einem firmeneigenen Beitrag ihres WeChat-Kontos hervorgeht, haben ehemalige Mitarbeiter des Mining-Herstellers Bitmain 10.000 Mining-Maschinen, Antminer, aus der Mining-Anlage in der Mongolei entfernt. Dies geschah zwischen dem 15. und 16. Juli und verursachte „schwerwiegende wirtschaftliche Verluste für das Unternehmen und die Kunden“, heißt es in dem Beitrag weiter.
Indes beschuldigt der Gründer Micree Zhan, den Mitgründer Jihan Wu, auf dem chinesischen Twitter Weibo für die „illegale Wegnahme“ der Mining-Maschinen. Derweil steht im Zentrum des Konflikts der rechtmäßige Besitz von Bitmain, dem weltweit größten Hersteller von Mining-Produkten. Im Oktober 2019 verdrängte Wu seinen Wettstreiter Zhan. Letzterer behauptete, es handele sich um eine „illegale Machtübernahme“.
Das Mining–Unternehmen ist in den letzten Monaten häufiger in die Kontroversen geraten. Insbesondere nachdem der Mitgründer Zhan einen neuen Firmennamen, ein neues Bankkonto, eine neue Adresse und eine neue Website für die Organisation eröffnet hat. Darüber hinaus verhaftete die Polizei auch den Finanzvorstand des Mining-Herstellers zu Beginn diesen Jahres. Er hatte angeblich an einem „Angriff“ auf Zhan teilgenommen. Als Reaktion auf den mutmaßlichen Angriff stellte Zhan Sicherheitswachen ein. Auf diese Weise wollte er die Kontrolle über Bitmains Büro in Peking gewaltsam übernehmen.
Auf die Unternehmenszahlen wirkte sich der Streit soweit nicht aus. Bitmain soll im ersten Quartal bereits Einnahmen von 300 Millionen US-Dollar generiert haben.