- Die Europäische Zentralbank will den digitalen Euro bis spätestens 2029 einführen. Schon 2026 soll die Gesetzesgrundlage stehen, bevor technische Tests folgen. EZB-Direktor Piero Cipollone betonte vor dem EU-Parlament, der digitale Euro solle “allen Europäern jederzeit eine kostenlose, universell akzeptierte digitale Bezahlmöglichkeit“ bieten – auch in Krisenzeiten wie Cyberangriffen oder Netzwerkausfällen.
- Kritiker im Parlament äußerten Bedenken zum Datenschutz. Sie fürchten, dass eine staatliche Digitalwährung die Privatsphäre der Bürger gefährden könnte, obwohl die EZB versichert, bei Offline-Zahlungen keinerlei Nutzerdaten zu speichern. Zudem sehen Abgeordnete ein Risiko für Geschäftsbanken, da Bürger ihre Gelder aus Sicherheitsgründen lieber direkt bei der EZB parken könnten. Damit drohe eine Schwächung des privaten Bankensektors.
- Cipollone argumentierte, dass Bargeld weiterhin bestehen bleibe, der digitale Euro jedoch als Ergänzung notwendig sei, da digitale Zahlungen “essentiell für das tägliche Leben” geworden seien. Politische Verzögerungen – zuletzt durch die EU-Wahlen 2024 – bremsen das Projekt. Bis alle drei EU-Institutionen zustimmen, könnten Monate vergehen.
- Der digitale Euro soll als staatlich garantiertes, digitales Zahlungsmittel eingeführt werden, das Bargeld ergänzt, aber nicht ersetzt. Er wäre für Bürger kostenlos nutzbar, universell akzeptiert und auch offline einsetzbar, mit einem ähnlichen Maß an Anonymität wie Bargeld. Um Risiken für Geschäftsbanken zu begrenzen, plant die EZB Obergrenzen für Guthaben, diskutiert werden rund 3.000 Euro pro Person. Kritiker hingegen warnen vor Einschränkungen der Privatsphäre und Risiken für Geschäftsbanken, da Bürger ihr Geld womöglich direkt bei der EZB parken könnten.
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