Trotz Ripple-Bankenlizenz Deshalb stagniert der XRP-Kurs

Nach dem jüngsten Ripple-Antrag auf eine Banklizenz kommt der XRP-Kurs nicht vom Fleck. Warum Krypto-Anleger bislang nicht profitieren.

Tobias Zander
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Physische Ripple (XRP)-Münzen werden auf einer spiegelnden Oberfläche mit einem unscharfen Hintergrund aus bunten Candlestick-Charts platziert.

Beitragsbild: Shutterstock

| Die interne Konkurrenz durch RLUSD könnte XRP zur Verhängnis werden
  • Die am Mittwoch von Ripple Labs beantragte nationale Banklizenz unterstreicht den Expansionskurs des Unternehmens. Doch XRP konnte von dem wegweisenden Schritt zur Ausdehnung der Krypto-Dienste bislang kaum profitieren.
  • Im Moment des Schreibens handelt der Ripple-Coin bei 2,23 US-Dollar, was einem Kursverlust von 1,66 Prozent gegenüber dem Vortag entspricht. Auf Wochensicht liegt XRP allerdings weiterhin 6,8 Prozent im Plus.
  • Bei Erhalt der Banklizenz könnte Ripple die Stablecoin-Reserven für seinen hauseigenen RLUSD direkt bei der US-Notenbank hinterlegen. Was die RLUSD-Adoption vorantreiben würde, müsste für XRP aber nicht unbedingt einen Fortschritt bedeuten,
  • Das Problem: Eine OCC-Lizenz würde den aktuellen regulatorischen Status von XRP in den USA nicht verändern. Ripple könnte XRP ohne ordnungsgemäße SEC-Registrierung oder -Ausnahmeregelung nicht an Institutionen in den USA verkaufen.
  • Kürzlich verzichtete die Firma bereitwillig auf eine Verringerung der Strafzahlung von 125 Millionen US-Dollar im langjährigen XRP-Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsichtsbehörde.
  • Wenn Ripple seine zukünftigen Bankfunktionen nutzt, um gezielt regulierte Kunden zu bedienen, könnte XRP aber zumindest indirekt als Liquiditätsbrücke profitieren. Noch ist aber unklar, ob TradFi-Investoren nicht eher RLUSD als Zahlungsmittel präferieren würden.
  • In der jüngeren Vergangenheit hatten mehrere Ripple-Vertreter abgestritten, das RLUSD eine interne Konkurrenz für XRP darstelle. Im Interview mit BTC-ECHO erklärte CTO David Schwartz, dass beide friedlich koexistieren könnten und unterschiedliche Aufgaben hätten.
  • Ripple-CEO Brad Garlinghouse bewies jedenfalls auf eine besondere Art und Weise seine persönliche Überzeugung von XRP. Auf X enthüllte er ein Tattoo mit dem Symbol der Kryptowährung auf dem linken Oberarm und schrieb dazu: “1000 Prozent”.

Quellen

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