Celsius Das lange Warten auf Entschädigung könnte noch länger werden

Der bankrotte Krypto-Lending-Dienst Celsius befindet sich in einem Insolvenzverfahren. Jetzt hat das Unternehmen eine Fristverlängerung beantragt und erntet dafür Kritik.

Tim Reindl
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Celsius

Beitragsbild: Shutterstock

| Der bankrotte Krypto-Lending-Dienst Celsius befindet sich in einem Insolvenzverfahren
  • Celsius versucht, die Frist für die Geltendmachung von Ansprüchen geschädigter Nutzer zu verlängern, um Kontoinhabern mehr Zeit für die Einreichung möglicher Anspruchsnachweise einzuräumen.
  • Das Unternehmen teilte mit: “Celsius bereitet sich darauf vor, im Laufe dieser Woche einen Antrag auf Verlängerung des Stichtags, der Frist für die Einreichung einer Forderung, vom 3. Januar 2023 bis Anfang Februar einzureichen.”
  • Angaben von Stretto zufolge sind bislang rund 17.000 Forderungen von Gläubigern eingegangen, die Anspruch auf die Rückzahlung von Geldern erheben.
  • Eine Verlängerung der Frist klingt erstmal wohlwollend, führt aber faktisch zu großer Verärgerung bei den Geschädigten. Diese wollen nämlich so schnell wie möglich erfahren, ob und wie viel sie von ihrem Geld wiedersehen. In dem Antrag sehen viele daher nur eine weitere unnötige Verzögerung.
  • Dass bei der Abwicklung des Verfahrens zweistellige Millionenbeträge an die verteidigenden Rechtsanwälte fließen, während die Kundschaft möglicherweise leer ausgeht, hat zudem für Empörung gesorgt.
  • Am 13. Juli 2022 haben die Celsius Network LLC und einige ihrer Tochtergesellschaften beim U.S. Bankruptcy Court for the Southern District in New York Insolvenz angemeldet.
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