Einige Weichen müssen noch gestellt werden, dann steht mit dem Börsengang von Coinbase mutmaßlich einer der Deals des gerade begonnenen Jahres 2021 in den Startlöchern. Denn der Börsengang der Krypto-Handelsplattform vereint zwei Welten, die derzeit Konjunktur feiern: Kryptowährungen und IPOs. Den Zeitpunkt des Börsengangs dürfte der Coinbase-Vorstand also keineswegs zufällig gewählt haben.
Zur Erinnerung: Die Krypto-Handelsplattform stellte bereits am 17. Dezember einen Antrag bei der Security and Exchange Commission (SEC; US-Börsenaufsichtsbehörde) auf ihren Börsengang und reichte mit dem sogenannten Form S-1 das entsprechende Formular für das Initial Public Offering (IPO) ein, wie BTC ECHO berichtete. Nur einen Tag zuvor durchbrach der Bitcoin erstmals die 20.000-US-Dollar-Marke. Noch ist zwar nicht abschließend geklärt, ob die amerikanische Behörde dem Antrag stattgibt, das stört die Anleger jedoch nur wenig.
Coinbase Börsengang: Milliarden-Bewertung und Futures-Kontrakte
So wird einerseits der Marktwert des Unternehmens bereits sehr hoch eingeschätzt, andererseits spekulieren die Aktionäre schon heute auf den Einstiegskurs beim Coinbase Börsengang. Auf 28 Milliarden US-Dollar schätzt das Krypto-Analyseunternehmen Messari den Unternehmenswert (Stand: 18. Dezember 2020). Wenige Tage nach der Coinbase-Ankündigung, an die Börse gehen zu wollen, listete die Krypto-Börse FTX bereits sogenannte Pre-IPO-Futures der Handelsplattform.
Mit diesen Termin-Kontrakten spekulieren Händler auf den Einstiegskurs von Coinbase an der Börse. Sie geben also Auskunft über die Marktkapitalisierung des Krypto-Handelsplattform, wie BTC-ECHO berichtete. Derzeit werden diese Kontrakte zu rund 290 US-Dollar gehandelt. Bei einem Ausgabevolumen von 250 Millionen liegt die Kapitalisierung also bei über 71 Milliarden US-Dollar. Die Pre-IPO-Futures laufen zum ersten Handelstag aus, spätestens jedoch zum 1. Juni 2022.