"Die Uhr tickt" BaFin fordert EU-weite “innovative Regulierung” von DeFi

Innovative Regulierung für innovative Technologien: Die BaFin fordert ein EU-weites Rahmenwerk für den DeFi-Markt.

Moritz Draht
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Beitragsbild: Shutterstock

  • Birgit Rodolphe, Exekutivdirektorin für Abwicklung und Geldwäscheprävention bei der BaFin, fordert in einem Schreiben eine “innovative Regulierung” für den Bereich dezentralisierter Finanzen (DeFi).
  • Zwar handle es sich bei DeFi noch um einen “Nischenmarkt”. Falls “DeFi aber eine echte Konkurrenz zum traditionellen Finanzmarkt werden soll, dann wird dies nicht ohne spezifische neue Regulierung funktionieren”, so Rodolphe.
  • Demnach bringe DeFi “technische Innovationen” voran. Gleichzeitig betont sie aber auch die Gefahren für Verbraucherinnen und Verbraucher.
  • “Die Szene ist reich an technischen Problemen, Hacks und betrügerischen Aktivitäten. Schäden im dreistelligen Millionen-Bereich sind keine Seltenheit”, erklärt die Exekutivdirektorin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.
  • Somit dränge die Zeit, “aktiv regulatorische Eckpunkte für neue Angebote” zu setzen “und es damit innovativen Anbietern” zu ermöglichen, “ihre Angebote rechtssicher umzusetzen”.
  • Andernfalls bestehe die Gefahr, “dass sich kritische Angebote etablieren, die eine systemische Relevanz haben”.
  • In Bezug auf die Einführung des Kryptoverwahrgeschäfts zeige sich schließlich, dass “innovative Regulierung” eine “besondere Anziehungswirkung entfalten” könne.
  • Eine EU-weite Regulierung wäre demnach zu bevorzugen, “um einen fragmentierten Markt zu verhindern und das gesamte Innovationspotenzial Europas zu heben”.
  • Dies, meint Rodolphe, dürfe aber nicht dazu führen, “dass wir etablierte Standards aufweichen oder DeFi-Angebote regulatorisch besserstellen, als vergleichbare Angebote des traditionellen Finanzmarktes”.
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