Der Kollaps von Mt.Gox, FTX und Konsorten hat Krypto-Nutzer eines deutlich gemacht: Not your Keys, not your Coins. Soll heißen: Wer seine Kryptowährungen auf Börsen-Konten hält, läuft Gefahr, alles zu verlieren. Die Lösung: non-custodial Wallets. Nutzer besitzen die Zugangsschlüssel – die sogenannte Seed Phrase – selbst. Damit liegt die Verantwortung über das eigene Vermögen bei den Nutzern. Für einige Bitcoin-Maximalisten soll das in Zukunft der Standard sein: keine Banken- oder Börsen-Konten, nur noch Selbstverwahrung.
Doch die Gefahr, sein gesamtes Vermögen zu verlieren, gibt es dabei immer noch. Ein Beispiel: James Howells. Der Computeringenieur hat 8.000 Bitcoin verloren – weil er seine Wallet-Schlüssel aus Versehen weggeschmissen hat. Damit ist der Waliser nicht alleine. Immer wieder verlieren Investoren ihre Zugangsdaten und damit zwangsläufig ihr Geld. Für eine weltweite Massenadoption ist dieses System denkbar ungeeignet. Dieses Problem erkennt auch Lukas Weniger, Gründer von youba. Mit seiner non-custodial Wallet will das Berliner Start-up die Krypto-Welt erobern und die Massenadoption erleichtern. So soll das funktionieren.
So funktioniert die Wallet
“Die Vorteile der Blockchain, darunter Disintermediation und Zugriff auf dezentrale Anwendungen, bestehen nur für die Nutzer, die eine eigene Wallet haben. Man kann die Blockchain ohne eigene Wallet nicht verwenden. Daher ist es wichtig, eine einfache Wallet-Lösung anzubieten, die jeder sofort und intuitiv versteht”, erklärt Weniger die youba-Philosophie gegenüber BTC-ECHO.
Ein Test der Wallet bestätigt: Der Startprozess ist denkbar einfach. “Ihre Krypto-Vermögenswerte werden auf dieser Karte gespeichert. Bewahren Sie sie jederzeit sicher auf”. Außerdem auf der Wallet: ein NFC-Chip. Dieser soll die Einrichtung und Verwaltung vereinfachen. Voraussetzung ist also ein Smartphone mit NFC-Schnittstelle. Die meisten Mobiltelefone sind mittlerweile serienmäßig mit einem NFC-Chip ausgestattet.
Die youba-App lässt sich problemlos installieren. Anschließend muss man sich über ein Google-Konto oder die E-Mail registrieren. Die Verknüpfung mit der Wallet funktioniert einwandfrei. Beim Start erhält der Nutzer zudem einen NFT.
Not your Keys, not your Coins
Auch youba verfolgt dieses Ethos. Gründer Lukas Weniger hatte 2015 erstmals Kontakt mit Bitcoin, wie er im Gespräch erzählt. Nachdem der Kurs weiter gestiegen ist, habe er angefangen, sich mit der Technologie auseinanderzusetzen. “Ich bin dabei geblieben, weil mich das große Innovationspotenzial überzeugt hat. Meine Überzeugung ist, dass Menschen eine von Drittparteien unabhängige Finanzinfrastruktur brauchen.”
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