RippleNet XRP reift zur Brückenwährung heran – Ripple-Kurs steigt in 30 Tagen um 50 Prozent

Ripple hat mit dem Ripple Net eine mächtige Infrastruktur für den grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr geschaffen. Ein Großteil des Gesamtvolumens geht dabei auf das Konto von ODL.

Moritz Draht
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Beitragsbild: Shutterstock

Nicht wenige Unternehmen mussten dieses Jahr den Rotstift anlegen. Nicht so bei Ripple. Das FinTech trotzt der Krise und hat den XRP-Umsatz im Zeitraum zwischen April und Juni um das 18-fache im Vergleich zum Vorquartal steigern können. Einen wesentlichen Teil zu diesem Aufschwung tragen ODL-Zahlungsabwicklungen bei, wie SVP of Product Asheesh Birla per Twitter mitteilte:

Blockchain ist nicht nur eine Technologie mit Potenzial, sie wird auch tatsächlich genutzt. Bei Ripple macht unser On-Demand Liquidity (ODL)-Produkt, das XRP als Brückenwährung verwendet, fast ein Fünftel aller Transaktionen im RippleNet aus.

ODL ist ein speziell für den Interbankenverkehr zugeschnittenes Zahlungssystem. Die Abwicklung von Transaktionen über Ländergrenzen hinweg dauert in aller Regel einige Tage, im Extremfall sogar Wochen. Bis Überweisungen die Kette von Banken und Zahlungsdienstleistern durchlaufen haben, vergeht wertvolle Zeit, die große Finanzinstitute durch Nutzung der ODL-Software einsparen können, was sich somit auch letztlich für den Verbraucher auszahlt.

Im ODL-System findet die hauseigene Kryptowährung XRP Verwendung als Brückenwährung. Transaktionen lassen sich dabei, anstatt mit teuer vorfinanzierten Liquiditätskonten, durch XRP Token Pools absichern und erst bei Abschluss in die eigentliche Zielwährung umtauschen. Das minimiert den bürokratischen und zeitlichen Aufwand, ebenso wie entsprechend anfallende Gebühren.

Ripple-Wachstum beflügelt XRP-Kurs

Die vermehrte Nutzung der ODL-Kanäle ist ein entscheidender Faktor, der das Ripple-Wachstum begünstigt. Wie Ripple-CEO Brad Garlinghouse jüngst in einem Tweet erklärte, konnten bislang über 2 Milliarden US-Dollar über die Software abgewickelt werden. Insgesamt ist das ODL-Volumen im ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 um das elffache gestiegen.

Die Zahlen sprechen für sich. Ripple ist im globalen Zahlungsverkehr zu einem mächtigen Knotenpunkt herangereift. Dazu tragen auch einige Partnerschaften mit Branchengrößen wie Moneygram bei, die XRP rund um den Globus in immer mehr Transaktionsprozessen einbinden.

Diese Entwicklung preist sich auch allmählich im XRP-Kurs ein. Im Monatsvergleich liegt der „Banken-Coin“ mit satten 54 Prozent im Plus. Auf Wochensicht klettert der XRP-Kurs um knapp 5 Prozent auf aktuell 0,308 US-Dollar.

Von seinem Allzeithoch aus 2018 bei 3,40 US-Dollar ist die Ripple-Währung zwar noch meilenweit entfernt. Kann das Unternehmen jedoch an die bisherige Entwicklung anknüpfen, ist der Weg zum ATH geebnet. Zumindest aktuell sieht es nicht danach aus, als ob Ripple die Puste ausginge.

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