Quartalsbericht XRP-Auftrieb: Ripples Weg im Corona-Jahr

Angesichts der jüngsten Quartalszahlen dürften im Hause Ripple die Sektkorken knallen.

Moritz Draht
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Beitragsbild: Shutterstock

Während der XRP-Kurs weiter gen Norden steuert, gibt Ripples Quartalsbericht für Q2 2020 den Bullen neues Futter. Von Krise und Corona-Crash keine Spur. Im Gegenteil: Das Unternehmen feiert ein überaus erfolgreiches Quartal und blickt entsprechend optimistisch in die Zukunft.

Ripple prescht voran

Mit einem XRP-Gesamtumsatz von 32,55 Millionen US-Dollar in Q2 2020 hat Ripple das vorige Quartal mit 1,75 Millionen US-Dollar um mehr als das 18-fache übertroffen. Und das obwohl das FinTech den Programmatic Sale, also den XRP-Verkauf an Börsen, weiterhin ausgesetzt hat. Der Umsatz setzt sich ausschließlich durch außerbörsliche Direktverkäufe (Over-the-Counter-Verkäufe, kurz: OTC) zusammen „als Teil der Bereitstellung von mehr XRP-Liquidität für RippleNets On-Demand Liquidity (ODL) Kunden“.

Damit stellt sich Ripple gut für die Zukunft auf. Das Auffüllen der Liquiditätskonten sei für die weitere Expansion des ODL-Netzwerks und zur Erschließung neuer Handelskorridore ein strategisch wichtiger Schritt, so das Unternehmen:

Je mehr Finanzinstitute den ODL-Dienst von RippleNet nutzen, desto mehr Liquidität wird dem XRP-Markt zugeführt.

Die Zahlen sind angesichts der durchwachsenen XRP-Kursentwicklung und des rückläufigen Handelsvolumens gegenüber dem ersten Quartal 2020 umso bemerkenswerter. Belief sich das tägliche Handelsvolumen im ersten Quartal noch auf durchschnittlich 322,66 Millionen US-Dollar, waren es im Zeitraum zwischen April und Juni 196,28 Millionen US-Dollar.

In puncto Volatilität blieb XRP im Vergleich zu seinen Krypto-Spezis Bitcoin und Ether minimal stabiler. Die Standardabweichung der täglichen Kursentwicklung lag bei 3 Prozent, bei Bitcoin (BTC) waren es 3,4 und bei Ether (ETH) 4,2 Prozent.

11-faches Wachstum beim ODL-Transaktionsvolumen

Wie sich dem Bericht weiter entnehmen lässt, hat Ripple im 2. Quartal 2020 drei Milliarden XRP aus dem Treuhandkonto freigegeben, von denen 2,6 Milliarden XRP in neue Treuhandkonten überwiesen wurden. Zudem steigt die Inanspruchnahme der ODL-Dienste im Zahlungsnetzwerk RippleNet stetig. Über die Software-Lösung ODL wird XRP als Brückenwährung in Transaktionsprozessen, insbesondere im Interbankenverkehr, verwendet. Laut Ripple machte ODL Im 2. Quartal 2020 fast 20 Prozent des gesamten über RippleNet abgewickelten Volumens aus. Im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2019 entspricht das einem 11-fachen Wachstum des ODL-Transaktionsvolumens im ersten Halbjahr 2020.

Darüber hinaus hat die Etablierung neuer Finanzprodukte die XRP-Nachfrage unter Anlegern gesteigert. So hat die Bitcoin-Börse Binance börsengehandelte Optionskontrakte auf den XRP-Kurs eingeführt, während XRP-Perpetuals seit April über Huobi handelbar sind.

Insgesamt blickt Ripple somit auf ein überaus erfolgreiches Quartal zurück, das sich in den letzten Wochen auch schleichend in den XRP-Kurs eingepreist hat. Bei einem aktuellen Wechselkurs von aktuell 0,297 US-Dollar verbucht XRP ein Plus von über 65 Prozent im Monatsvergleich.

Doch Müßiggang ist aller Laster Anfang und so hält Ripple an seinem Expansionskurs für die zweite Jahreshälfte fest:


Ripple hofft auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung der XRP-Infrastruktur in den kommenden Monaten, insbesondere im Bereich der Derivate, die XRP als einen der drei wichtigsten digitalen Vermögenswerte weiter festigen und zu seiner Robustheit und Liquidität beitragen wird.

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