Zwölf Jahre ist es her, dass die berüchtigten Winklevoss-Zwillinge rund 70.000 Bitcoin erwarben, als der BTC-Kurs unter 150 US-Dollar handelte. Während Peter Schiff noch im gleichen Jahr 2013 erstmals vor der Kryptowährung im Zusammenhang mit der “Tulpenmanie” im Holland des 17. Jahrhunderts warnte, gingen Cameron und Tyler Winklevoss All-In. Heute zählen sie zu den reichsten Bitcoin-Hodlern die Welt, denn ihr BTC-Vermögen ist inzwischen schätzungsweise 8,1 Milliarden US-Dollar wert.
Doch wenn die Milliardärsbrüder mit ihrer Prognose richtig liegen, könnte sich Bitcoin auch im September 2025 noch immer in einer Frühphase der Adoption befinden. Sie gehen sogar davon aus, dass die BTC-Kursrallye in den kommenden zehn Jahren erst so richtig Fahrt aufnehmen und ein einzelner Coin mehr als 1.000.000 US-Dollar kosten wird.
“Wir befinden uns noch ganz am Anfang, denn Bitcoin dürfte bei 1.000.000 US-Dollar pro Bitcoin gehandelt werden, wenn es Gold verdrängt”, erklärt Tyler Winklevoss im Gespräch mit CNBC. Doch tatsächlich sei Bitcoin sogar ein Gold 2.0, dessen Eigenschaften denen des physischen Edelmetalls überlegen sind. Optimistisch ergänzt er daher: “Wir glauben, dass es von hier aus locker eine Verzehnfachung geben kann.” Wenn die Menschen dann in zehn Jahren zurückblicken, werde sich herausstellen, dass heute ein früher Zeitpunkt in der Bitcoin-Entwicklung gewesen sei. Deshalb hofft der Gemini-Mitgründer, dass dieses Mal deutlich mehr Menschen auf ihn hören als vor einem Jahrzehnt.
Gemini-Börsengang macht die Bitcoin-Brüder noch reicher
Am Freitag durften die Winklevoss-Zwillinge erneut feiern, als die von ihnen geführte Krypto-Börse Gemini unter dem Tickersymbol GEMI an der Nasdaq gelistet wurde. Im Rahmen des erfolgreichen IPOs wurden insgesamt 15,18 Millionen Anteile der Klasse A für jeweils 28 US-Dollar verkauft. Bei Börsenschluss stand die GEMI-Aktie bereits bei 32 US-Dollar, nachdem sie im Zuge einer ersten Euphorie sogar zeitweise die 40 US-Dollarmarke überschritten hatte.
Somit wird die Winklevoss-Plattform, welche auch einen eigenen Dollarstablecoin sowie Custody-Lösungen für Institutionen anbietet, derzeit mit etwa 3,8 Milliarden US-Dollar bewertet. Trotz Börsengang kontrollieren die Zwillinge aber weiterhin 94,5 Prozent der Stimmrechte. Damit überbieten sie sogar ihren alten Rivalen Mark Zuckerberg, der bei Meta 61 Prozent der Stimmrechte hält. Von ihnen soll die Idee für Facebook ursprünglich stammen, weshalb sie im Rahmen eines Vergleichs im Februar 2008 rund 20 Millionen US-Dollar in Cash und 45 Millionen US-Dollar in Facebook-Aktien bekamen.
Sollte Bitcoin bis 2035 tatsächlich die derzeitige Marktkapitalisierung von Gold erreichen, entspräche das sogar einem BTC-Kurs von 1.240.0000 US-Dollar. Damit kämen die Winklevoss-Zwillinge auf ein gemeinsames Bitcoin-Vermögen im Wert von knapp 87 Milliarden US-Dollar. Um ihre alte Nemesis einzuholen, bräuchte es allerdings noch etwas mehr: Meta-CEO Zuckerberg kommt laut dem Bloomberg Billionaires Index aktuell auf spektakuläre 265 Milliarden US-Dollar. Von Bitcoin nahmen die Aktionäre des von ihm geführten Tech-Giganten jedoch Abstand und lehnten eine “unnötige” BTC-Reserve ab. Eine Entscheidung, die sie in einem Jahrzehnt womöglich bereuen werden.

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