Bitcoin-Börse Bitmarket: Besitzer tot aufgefunden

Bezüglich der jüngst geschlossenen Bitcoin-Börse Bitmarket gibt es tragische Neuigkeiten. Am Donnerstag, dem 25. Juli, fand man die Leiche von Tobiasz Niemiro, einem der Besitzer der Krypto-Börse Bitmarket, mit einer Kugel im Kopf. Ob es sich hier um Mord oder Selbstmord handelt, ist aktuell noch unklar.

Dr. Philipp Giese
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Bitcoin-Börse Bitmarket Besitzer tot aufgefunden

Beitragsbild: Shutterstock

Jüngst hat BTC-ECHO über den plötzlichen Betriebsschloss der Bitcoin-Börse Bitmarket berichtet. Die ehemals zweitgrößte Krypto-Börse Polens stellte am 8. Juli abrupt ihren Betrieb ein, seitens der Börse wurde „Liquiditätsverlust“ als Grund angegeben. Ob dieser Verlust durch einen Hack, durch einen Exit Scam oder Misswirtschaft zustande kam, ist noch unbekannt.

Am Donnerstag kamen zu dieser undurchsichtigen Causa Bitmarket weitere besonders traurige Details. So wurde die Leiche von einem der Besitzer der Bitcoin-Börse in einem Wald in der Nähe seiner Heimatstadt gefunden – mit einer Kugel im Kopf.

Ob es sich bei Tobiasz Niemiros tragischen Ende um einen Selbstmord oder einen Mord handelt, ist aktuell unklar. Die polnische Zeitung Gazeta Wyborcza geht von einem Selbstmord aus. Mit diesem wollte er sich einer möglichen Entführung von wütenden Investoren, so die These der Zeitung, entziehen. Außerdem soll er an einer Depression gelitten haben. Schließlich soll die genutzte Waffe ihm gehört haben. Ein wenig plausibel könnte es sein. Auf Vorwürfe eines Exit Scams oder sonstigen Inside-Jobs sagte Tobiasz Niemiro:

Mit dem Hack meiner Börse habe ich alles verloren. Jetzt verliere ich mein Gesicht und meinen guten Namen, für den ich mein ganzes Leben lang gearbeitet habe. Ich bin eines der Opfer.

Sah er sein Lebenswerk als derart ruiniert, dass der Selbstmord der einzige Ausweg war?

Bitmarket-Besitzer getötet?

Nicht alle sehen das so. Freunde von Tobiasz Niemiro vermuten einen Mord. Adam Socha, ein Geschäftsfreund, äußerte sich zum Todesfall des Bitcoin-Börsen-Besitzers. Folgt man seinen Ausführungen, könnte der Besitzer der Bitcoin-Börse Bitmarket in den Kontakt mit gefährlichen Leuten gekommen sein:

Es schien, als hätte er sich in einer Umgebung von zwielichtigen Geschäftsleuten befunden. Er gab Namen an, die ich wegen der laufenden Untersuchung jetzt nicht preisgeben kann. Ich habe die E-Mail jedoch an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet.

Wenn man sich bewusst macht, dass mehr als 400 Investoren insgesamt ungefähr 23 Millionen US-Dollar verloren haben, fällt die Vorstellung leicht, dass einige verprellte Investoren Vergeltung üben wollten.

Man sieht: Aktuell gibt es für beide Varianten Hinweise, jedoch keine Beweise. Hier muss man den weiteren Verlauf der Ermittlungen verfolgen.

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