T-Systems will ihren Geschäftskunden ab 2020 ein Blockchain-Ökosystem anbieten. Wie die Telekom-Tochter am 30. Oktober mitteilt, arbeitet die T-Systems für ihr „German Blockchain Ecosystem“ mit Malta Enterprise zusammen. Letztere sei als Vertretung der maltesischen Regierung sowohl für Auslandsinvestitionen als auch für die lokale Wirtschaftsentwicklung zuständig, so die Telekom-Tochter.
T-Systems trägt Blockchain-Ökosystem nach Malta
Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen die Vorteile des German Blockchain Ecosystems (GBE) auch für maltesische Unternehmen fruchtbar machen.
Dazu Katharyn White, Chief Marketing Officer bei T-Systems:
Wir freuen uns, diese einzigartige Plattform für Blockchain-Entwickler anbieten zu können. Sie wird den Erfolg von Blockchain-Projekten steigern und den Einfluss von Blockchain-Lösungen auf den Markt beschleunigen.
Ähnlich positiv sieht die Angelegenheit außerdem Kurt Farugia, CEO von Malta Enterprise:
Diese Zusammenarbeit mit T-Systems wird Unternehmen einen weiteren Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Jurisdiktionen eröffnen und gleichzeitig mehr Bedeutung für das bereits etablierte Blockchain-Ökosystem schaffen. Unternehmen, die GBE-Dienste von T-System nutzen, erhalten für ihr Projekt eine Zertifizierung durch die Malta Digital Innovation Authority. Die Kooperation mit T-Systems wird den Ruf Maltas als solide Blockchain-Gerichtsbarkeit weiter stärken.
Auf der Agenda der Unternehmen stehen laut Pressemitteilung die folgenden Punkte:
- Bereitstellung einer Blockchain-Plattform für Unternehmen. Diese ist Teil des geplanten Malta Innovation Hubs, der die DLT-Plattformen Ethereum, Hyperledger und Corda unterstützen wird.
- Bereitstellung eines Validierungsdienstes. Dieser soll es in Malta registrierten Unternehmen ermöglichen, eigene Nodes aufzusetzen.
- Unterstützung des kürzlich von der Malta Digital Innovation Authority angekündigten umfassenden Lösungsaudits.
- Zugriff auf die Sicherheitslösungen von T-Systems.
- Gemeinsame Marketing- und Trainingsmaßnahmen.
Blockchain-Insel Malta
Die Zusammenarbeit mit einer maltesischen Behörde im Blockchain-Bereich liegt indes nahe. Schließlich mauserte sich die Inselgruppe im Mittelmeer nach und nach zur Blockchain-Insel. Mit einem entsprechenden regulatorischen und steuerlichen Rahmen lockte die maltesische Regierung bereits Blockchain-Größen wie die Bitcoin-Börse Binance an. Auch Apple-Mitgründer Steve Wozniak bekundete Interesse, sich auf der Insel anzusiedeln.









