Marktupdate  Stock-to-Flow-Schöpfer PlanB: Bitcoin ist gerade erst am Anfang

Während Bitcoin nach dem Höhenrausch weiter auf Impulse wartet, überbieten sich die Kursprognosen. 100.000 oder doch eher 400.000 US-Dollar in 2021? PlanB und Mike McGlone backen keine kleinen Brötchen.

Moritz Draht
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Bitcoin-Münze liegt vor einem Chart

Beitragsbild: Shutterstock

Der Krypto-Markt zeigt sich vom Abverkauf angeschlagen und lässt zu Wochenbeginn Federn. Die Gesamtmarktkapitalisierung rutscht im Tagesvergleich um 1,4 Prozent auf 1,77 Billionen US-Dollar. Mit Ausnahme von THETA, der mit einem 24-stündigen Kursplus von 11 Prozent die heutige Speerspitze am Krypto-Markt bildet und Litecoin (LTC), verbuchen die zehn größten Kryptowährungen moderate Kursabschläge zwischen 0,1 Prozent bei XRP und 3,4 Prozent bei Binance Coin (BNB). Die Krypto-Leitwährung Bitcoin rutscht mit einem Minus von 1,9 Prozent zu Redaktionsschluss auf 55.132 US-Dollar, verteidigt seit Freitag aber wieder die Marke von einer Billion US-Dollar Marktkapitalisierung.

Somit fällt Bitcoin im Wochenvergleich um 4,2 Prozent zurück. Nach dem Rekordrausch kühlt sich der Markt zurzeit weiter ab. Dabei liegt die Bitcoin Performance, zumindest wenn es nach dem Stock-to-Flow-Schöpfer PlanB geht, noch voll im Fahrplan. Dem Analysten zufolge sei man noch lange nicht am Ende eines Bullenmarkts angelangt:

Bitcoin ist gerade erst am Anfang.

Zur Grundlage zieht er sein nicht unumstrittenes Preisberechnungsmodell heran. Das Stock-to-Flow-Modell ist eine Prognose, die den Bitcoin-Kurs im Verhältnis zur Angebotsverknappung durch die zyklisch eintretenden Halvings berechnet. Das von Kritikern als grobmaschig bemängelte, bullishe Modell hat sich zumindest mit Blick auf die jüngste Rallye als überraschend genau erwiesen. Demnach steuert die größte Kryptowährung geradewegs auf das nächste Level zu: 100.000 US-Dollar.

Bitcoin auf dem Weg zum Wertspeicher

Eine ähnliche Kursprognose teilt auch Mike McGlone, Senior Commodity Strategist bei Bloomberg. Der Wirtschaftsexperte hält sogar einen weitaus größeren Kurssprung für möglich.

Via Twitter erklärte McGlone, dass sich “Bitcoin im Übergang zum risikofreien Reserve-Asset” befände. Als “globales digitales Reserve-Asset” wachse schließlich das Vertrauen in die langfristige Wertentwicklung vonseiten institutioneller Investoren kontinuierlich an. Bislang sind es vor allem Argumente wie eine enorme Volatilität, die kaufkräftige Anleger von Investments in das Krypto-Asset abhalten. Da sich der Kurs mit steigenden Kapitalzuflüssen stabilisiert, sich die Schwankungsbreite also sukzessive abmildert, könnte dieses Misstrauen aber allmählich weichen.

Das Kursniveau liegt am Ende des obigen Graphen bei nicht weniger als 400.000 US-Dollar, wohlgemerkt noch in diesem Jahr. Eine überaus gewagte Prognose, die jedoch angesichts der steigenden Attraktivität für Großinvestoren nicht völlig ausgeschlossen scheint. Der von McGlone antizipierte “Reifungssprung” vollzieht sich bereits, indem sich das Narrativ von Bitcoin als Spekulationsobjekt zum Wertspeicher verschiebt. Die kommenden Monate werden zeigen, ob sich das Versprechen einlöst.

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