Steuern auf Kryptowährungen Wie erfährt das Finanzamt von Bitcoin?

Wie erfährt das Finanzamt von Bitcoin und meinen Krypto-Trades? Wieviel Steuern muss man zahlen und wo lässt sich sparen? Ein Überblick.

Phillip Horch
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Beitragsbild: Shutterstock

| Auch bei Kryptowährungen kennt das Finanzamt keinen Spaß

Wer Gewinne bei Trades einfährt, muss sie bezahlen: Die Bitcoin-Steuer. Genauer gesagt handelt es sich dabei um ein privates Veräußerungsgeschäft, welches in der Einkommenssteuer angegeben werden muss.

Je nachdem, wie hoch die Gewinne sind und wann du deine Coins gekauft hast, musst du dann Steuern zahlen. Das gilt selbstverständlich nicht nur für Bitcoin, sondern für alle Kryptowährungen. Da fragen sich viele, ob das Finanzamt überhaupt von den eigenen Trades erfährt.

Wie erfährt das Finanzamt von Bitcoin?

Wenn ihr eure Coins nicht gerade auf der Straße mit Bargeld kauft und dort auch wieder veräußert, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Fiskus von euren Trades Wind bekommt, recht hoch.

Denn sobald ihr euch bei einer Börse oder einem Broker anmeldet, müsst ihr dort eure Identitätsdaten hinterlegen. Nur so können sich die jeweiligen Anbieter, bei denen ihr eure Bitcoin und Co. kauft, an die geltenden Antigeldwäsche-Richtlinien halten.

Und sobald eure Daten dort hinterlegt sind, ist es für das Finanzamt einfach, an die Daten zu kommen – sie müssen nur anfragen. Die wenigsten Broker und Börsen werden das verweigern, da sie sonst in rechtliche Schwierigkeiten kommen würden.

Davon abgesehen ist es auch möglich, dass eure Bank dem Finanzamt mitteilt, dass bei euch etwas vorgeht – etwa, wenn ihr ungewöhnlich hohe Geldsummen auf dem Konto habt.

Das Finanzamt versteht keinen Spaß

Kurzum: Es lohnt sich nicht, Bitcoin-Trades zu verschweigen. Denn sobald man das tut, macht man sich der Steuerhinterziehung strafbar. Und diese verjährt erst nach fünf bis zehn Jahren. Je nach Höhe der hinterzogenen Summe, gibt es dafür saftige Geldstrafen bis hin zu Gefängnis.

Um solchen Unannehmlichkeiten vorzubeugen, empfiehlt sich das Tracken aller Transaktionen. Das kann man von Hand machen oder mit Steuertools, die deine Steuerlast automatisch berechnen.

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Bitcoin-Steuer: Wann muss ich sie zahlen?

Private Veräußerungsgeschäfte gelten als steuerfrei, wenn der Gewinn im Jahr 600 Euro nicht überschreitet. Falls ihr also unter diesem Freibetrag bleibt, müsst ihr keine Steuern zahlen. Aber Vorsicht: In diese Summe zählen auch Gewinne aus anderen Veräußerungsgeschäften, sie gilt nicht nur für Krypto-Trades.

Davon abgesehen gibt es noch die entsprechende Haltefrist, aber der die Krypto-Erträge komplett steuerfrei sind.

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