Das Meinungs-ECHO KW 5.
Italien auf Blockchain-Kurs
Italien unternimmt erste Gehversuche in Sachen Blockchain-Regulierung. Wie das italienische Nachrichtenportal TPI News berichtet, hat eine Regierungskommission am 23. Januar eine ganze Reihe regulatorischer Rahmenbedingungen verabschiedet.
So sei zu Beispiel ab sofort definiert, welche Art von digitalem Asset als Kryptowährung zu definieren sei. Ferner möchte man demnach Smart Contracts zu rechtsverbindlichen Verträgen machen.
Bisher hat sich Italien nicht gerade als Krypto-affines Land geriert. Mit dem neuen Papier gibt sich die Regierung nun allerdings zukunftsgewandt.
Washingtoner Senat definiert Blockchain
Ähnliche Pläne verfolgt man derweil im Staate Washington. Am 25.01.2019 brachten vier republikanische Senatoren ein Update zum bereits verabschiedeten Washington Electronic Authentication Act in den Washingtoner Staatssenat ein. Das Papier mit dem Titel SB 5638 soll nun für regulatorische Klarheit in Sachen Rechtsverbindlichkeit elektronischer Signaturen und Smart Contracts sorgen.
Dafür musste man allerdings zunächst definieren, was eine Blockchain eigentlich ist:
Blockchain bezeichnet einen kryptographisch gesicherten, chronologischen und dezentralen Konsensus-Ledger oder eine Konsensus-Datenbank, die über das Internet, Peer-to-Peer-Netzwerk oder eine andere ähnliche Interaktion verwaltet wird.
ICOs Verpönt wie eh und je
In Südkorea bleiben ICOs nach wie vor verboten. Nachdem die Finanzregulatoren der Financial Supervisory Service (FSS) Hinweise fanden, dass ausländische ICOs Gelder von südkoreanischen Staatsbürgern einsammelten, wies man darauf hin, dass auch diese Praxis illegal ist.
Offenbar hatten vormals südkoreanische Unternehmen Briefkastenfirmen in Staaten wie Singapur gegründet, um das Verbot formal umgehen zu können. BTC-ECHO berichtete.
Die übergeordnete Behörde FSC wies im Zuge dessen abermals darauf hin, dass ICO-Investments „hoch riskant“ seien.
VanEck gibt sich nicht geschlagen
Der epische Zweikampf zwischen SEC und VanEck geht in die nächste Runde. Es mutet beinahe kafkaesk an, mit welcher Hingabe die Bitcoin-Fans bei VanEck für eine Genehmigung des ersten regulierten Bitcoin ETF streiten. Schließlich hatte die CBOE den letzten Antrag erst kürzlich zurückgezogen.
Am vergangenen Freitag, dem 01.02.2019, ging das Techtelmechtel indes in die nächste Runde: Wie BTC-ECHO berichtete, reichte Gabor Gurbacs die zu genehmigende Regeländerung bei der US-Börsenaufsicht ein.
The VanEck SolidX Bitcoin ETF proposed rule-change has been submitted by CBOE. Hard work by all teams involved. Public document: https://t.co/X25lOPjiFS pic.twitter.com/C9FP4adDE8
— Gabor Gurbacs (@gaborgurbacs) January 31, 2019
Die CBOE hat die Regeländerung für den VanEck SolidX Bitcoin ETF eingereicht. Harte Arbeit von allen involvierten Teams. […]
Obwohl es gute Gründe für eine Zulassung gibt, hat man die Hoffnung auf eine baldige Genehmigung im Bitcoin Space fast schon aufgegeben.


