Solana gelingt es weiterhin, sich oberhalb des 50 Tage EMA zu behaupten. Diese gleitende Durchschnittslinie erweist sich bei wiederholten Tests als verlässliche Unterstützungszone und eröffnet dem Kurs die Möglichkeit, regelmäßig Aufwärtsbewegungen einzuleiten. Zugleich notiert SOL oberhalb der hellblauen Trendlinie, die als Neckline eines aufsteigenden Dreiecks fungiert. Dieses charttechnische Muster wird mittelfristig als bullish interpretiert, solange die Struktur intakt bleibt.
Die Indikatoren zeichnen jedoch ein gemischtes Bild. Der RSI (Relative Strength Index) liefert aufgrund der erhöhten Volatilität nur begrenzte Aussagen, während der MACD (Moving Average Convergence Divergence) eher eine seitwärtsgerichtete Bewegung signalisiert. Dies deutet darauf hin, dass der Markt aktuell weniger durch Momentum getrieben wird, sondern verstärkt durch das Verschieben von Liquidität.
Besonders die Heatmap (unten links im nachfolgenden Chart) verdeutlicht diese Dynamik. Die jüngsten Schwankungen führten zur Ausbildung von Liquiditätspools sowohl oberhalb als auch unterhalb des aktuellen Kursniveaus. Die letzte Abwärtsbewegung diente weniger einer nachhaltigen Trendwende, sondern vielmehr dem gezielten Abholen von Liquidität, die bereits am Freitag den vorherigen Anstieg unterstützt hatte. Damit zeigt sich Solana technisch weiterhin robust über dem 50 Tage EMA und innerhalb des aufsteigenden Dreiecks. Ein Ausbruch oberhalb der Neckline hätte das Potenzial, neues Aufwärtsmomentum freizusetzen, während ein Bruch unter den 50 Tage EMA als Schwächesignal gewertet werden müsste.
Kurzfristige Entscheidung im 4 Stunden Chart mit Blick auf zentrale Unterstützungen
Im 4 Stunden Chart steht Solana an einer entscheidenden Marke. Sollte es dem Kurs nicht gelingen, den 50 EMA zu verteidigen, wäre ein Rückgang wahrscheinlich, der den Test des nächstgelegenen Supports sowie des 200 EMA nach sich ziehen könnte. Diese Zone hat in der Vergangenheit bereits mehrfach Relevanz gezeigt und würde im Falle eines Rücksetzers erneut in den Fokus rücken.
Ein Blick auf die aktuellen Liquiditätslevels (oben links im nachfolgenden Chart) unterstreicht das Risiko. Nach wie vor sind zahlreiche überhebelte Long Positionen im Markt vorhanden, die bei anhaltendem Abwärtsdruck zunehmend unter Druck geraten könnten. Gleichzeitig deutet der MACD (Moving Average Convergence Divergence) auf ein nachlassendes Momentum auf der positiven Seite hin und signalisiert eine mögliche Überleitung in den negativen Bereich.
Darüber hinaus bleibt die Entwicklung von Solana eng an den Verlauf von Bitcoin und Ethereum gekoppelt. Sollte Bitcoin seine aktuelle Unterstützung verlieren oder Ethereum weiter konsequent nach unten tendieren, dürfte sich auch bei Solana der Abwärtsdruck verstärken. Damit steht der Markt in einer kritischen Phase, in der die Reaktion auf den 50 EMA im kurzfristigen Zeitrahmen entscheidend für die weitere Richtung sein dürfte.
Über den Autor
Bastian Keller (Bitbull) agiert seit 2015 eigenständig im Forex-Markt und ist seit 2018 hauptberuflicher Trader im Krypto-Markt. Diese Expertise teilt er aktiv auf verschiedenen Social-Media-Plattformen, insbesondere auf seinem YouTube-Kanal “Bitbull Trading“, mit mehr als 135.000 Abonnenten. Ebenfalls hat Bitbull die Plattform TradeMania ins Leben gerufen, die Einsteigern den Start ins Krypto-Trading vereinfachen soll.
