Marktupdate SEC-Chef Gensler: “Wir können Bitcoin nicht verbieten, der Kongress schon”

Nachdem die Fed sich bereits vergangene Woche gegen ein Verbot von Bitcoin und Co. ausgesprochen hatte, zieht nun SEC-Chef Gensler nach.

Daniel Hoppmann
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SEC

Beitragsbild: Shutterstock

Nachdem Bitcoin gestern fulminant der Durchbruch der 50.000 US-Dollar gelungen war, setzt sich heute die Rallye fort. In den vergangenen 24 Stunden konnte der digitale Wertspeicher etwa 4,4 Prozent zulegen – auf Wochensicht stehen gar 22 Prozent zu Buche. Zu Redaktionsschluss notiert die Kryptoleitwährung bei 51.558 US-Dollar. Es ist dabei das erste Mal seit Anfang September, dass Bitcoin in diese Kurs-Sphären vorstoßen kann. Vor einem Monat sorgte die Einführung von BTC als offizielles Zahlungsmitteln in El Salvador für Euphorie am Markt.

Bitcoin in der Wochenansicht.

Größtenteils kann auch der Altcoin-Sektor vom Aufschwung des digitalen Golds profitieren. Unter den zehn wertvollsten Kryptowährungen krönt sich Dogecoin mit einem Zugewinn von knapp 12 Prozent zum Tagessieger. Den größten Verlust im Top-10-Ranking verzeichnet das Highspeed-Blockchain-Projekt Solana mit einem Minus von etwa 7 Prozent.

SEC lehnt Bitcoin-Verbot ab

Weiter kommen gute Nachrichten aus den USA. Gary Gensler, Chef der nationalen Börsenaufsicht SEC, stand gestern Abend vor dem Finanzausschuss des Kongresses Rede und Antwort. Unter anderem ging es dabei um regulatorische Bemühungen der Behörde bezüglich Bitcoin und Co. In diesem Kontext wollte der republikanische Abgeordnete aus North Carolina Ted Budd vom SEC-Chef wissen, wie er das Vorgehen Chinas gegenüber Kryptowährungen bewerte und ob ähnliche Maßnahmen von der US-Börsenaufsicht zu erwarten seien.

Zur Erinnerung: China geht seit Anfang des Jahres verstärkt gegen die heimischen Krypto-Aktivitäten vor. Zunächst stellte Peking Mining unter Strafe, ehe Ende September ein Verbot für Bitcoin- und andere Krypto-Transaktionen durchgesetzt wurde.

Gensler meinte in dem Zusammenhang, dass die SEC gar nicht über die Befugnisse verfüge, so eine Entscheidung eigenständig durchzusetzen. “Das ist eine Sache für den Kongress”, ließ der 63-jährige verlauten. Den Ansatz, den China gewählt habe, unterscheide sich deutlich von dem, den die US-Börsenaufsichtsbehörde verfolge.

Es geht darum, wie wir den Krypto-Bereich in den Verbraucherschutz für Anleger einbinden und auch mit den Bankaufsichtsbehörden und anderen zusammenarbeiten können – wie stellen wir sicher, dass das Finanzministerium den Sektor in die Bekämpfung von Geldwäsche und die Einhaltung von Steuervorschriften einbindet?

Gary Gensler, SEC-Chef

Dafür sieht der SEC-Chef eindeutig die Notwendigkeit, Kryptowährungen vollständig dem Aufgabenbereich der SEC zu unterstellen.

Unterstützung von der Fed

Dass sich die mächtigste Finanzaufsichtsbehörde der Welt gegen ein Verbot und für Regulierungen des Krypto-Space ausspricht, ist klar als bullishe Nachricht zu werten. Die Aussagen Genslers kommen dabei nur knapp eine Woche nachdem Jerome Powell, Chef der Federal Reserve, sich ebenfalls gegen ein Verbot von Bitcoin und Co. aussprach.

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