Ronaldinho Soccer Coin: Wie Kryptowährungen den Fußball erobern

Nach Bayern-Spieler James Rodriguez und den beiden spanischen Ex-Nationalspielern Andres Iniesta und Carles Puyol springt nun auch Ronaldinho auf den Kryptozug auf. Der ehemalige brasilianische Weltklassefußballer verkündete jüngst den Launch seines eigenen Tokens, des Ronaldinho Soccer Coin (RSC). Damit soll unter anderem eine eigene virtuelle Fußballakademie des Ex-Profis finanziert und betrieben werden.

Tobias Schmidt
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Für Brasiliens Nationalmannschaft war bei dieser Fußball-Weltmeisterschaft mal wieder vorzeitig Schluss. Zum vierten Mal in Folge schied das erfolgsverwöhnte Land noch vor dem Finale aus dem Wettbewerb. Als Brasilien das letzte Mal auf der großen Bühne triumphierte, spielte er noch eine der Hauptrollen: Ronaldo de Assis Moreira, kurz Ronaldinho, der Star Brasiliens und einer der wohl besten Fußballer der letzten zwanzig Jahre.

Der Ronaldinho Soccer Coin

Seit seiner Rückkehr in die brasilianische Liga und erst recht nach seinem Karriereende ist es – zumindest in Europa – ruhig um Ronaldinho geworden. Doch nun meldet er sich mit einem Kryptoprojekt zurück. Mit dem Ronaldinho Soccer Coin möchte der Brasilianer in den Bereich ESports vorstoßen. Gemeinsam mit dem Start-up „World Soccer Coin“ arbeitet er an der Ausgabe von insgesamt 350 Millionen Token.

Auf der Website des Projekts richtet sich Ronaldinho mit einer Nachricht an seine Fans. Darin beteuert er, mit seinen Bemühungen jenen etwas zurückgeben zu wollen, die ihn während seiner Karriere unterstützt haben. So möchte er „Träume, Hoffnungen und Lächeln“ auf der ganzen Welt verbreiten. Über die Plattform, die auf der NEO-Blockchain läuft, sollen unter anderem eine virtuelle Fußballakademie, eine ESports-Wettseite und digitale Stadien verwirklicht werden.

Kryptowährungen im Fußball immer beliebter

Ronaldinho ist jedoch bei Weitem nicht der erste (Ex-)Fußballer, der sich daran macht, einen eigenen Coin herauszubringen. Den Beginn machte der kolumbianische Nationalspieler James Rodriguez, der derzeit von Real Madrid an den FC Bayern München ausgeliehen ist. Im Vorfeld der Weltmeisterschaft in Russland gab er zusammen mit dem Krypto-Start-up SelfSell den „JR10-Token“ heraus. Zudem arbeiten die beiden Spanier Andres Iniesta und Carles Puyol, die gemeinsam für den FC Barcelona spielten, zusammen an der Blockchain-Plattform Olyseum.

Ebenso halten Kryptowährungen und Blockchain im deutschen Fußball Einzug, und gewinnen dort sogar einen ganzen Verein für sich. Denn mit einer eigenen Kryptowährung will die SG Wattenscheid den Sprung zurück in die Bundesliga schaffen und nebenbei zum „digitalisiertesten Verein Europas“ werden. Dazu arbeitet der Viertligist mit den Start-up Haalo Technology zusammen. Damit leistet Wattenscheid Pionierarbeit im deutschen Fußball – sicher nicht ganz uneigennützig. Schließlich könnte der ICO dringend benötigtes Geld in die Kassen des klammen Fußballclubs spülen.

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