Nationale Währungen werden weniger

Derzeit gibt es weltweit 162 nationale Währungen. Viele von ihnen sind ein Auslaufmodell und werden innerhalb der nächsten Jahrzehnte verschwunden sein. Grund dafür ist, dass immer mehr Staaten sich zu Währungsunionen zusammenschließen. Hinzu kommen Währungssubstitutionen wie Dollarisierungen wie in Panama, Ecuador und El Salvador. Der Euro hat die Anzahl der nationalen Währungen bereits um 18 reduziert und damit den Forex-Handel und die Basiswerte beim Handel mit binären Optionen erheblich eingeschränkt. Anbieter wie forextest.net stellen deswegen beim Vergleich der Angebote der verschiedenen Broker einen starken Rückgang der Vielfalt beim Devisenhandel fest.Zudem gibt es 9 weitere mögliche zukünftige Eurostaaten, sodass die Zahl der europäische nationalen Währungen weiter sinken könnte. Auch Südamerika, Afrika, die Golfstaaten und Asien könnten in Zukunft Pläne einer Einheitswährung realisieren.
Afrika plant den Afro bis 2028

Mark Preuss
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Beitragsbild: © spinetta, Fotolia

Afrika plant den Afro bis 2028

Der Abuja-Vertrag von 1991 begründete die Afrikanische Wirtschaftsgemeinschaft und deckt dabei fast ganz Afrika ab. Im Vertrag ist eine Einführung des Afro bis zum Jahre 2028 durch die Afrikanische Zentralbank vorgesehen. Ägypten, Swasiland und Lesotho sprachen sich allerdings Anfang 2008 zu einer Verzögerung von bis zu drei Jahren aus. Kap Verde und die Seychellen wollen aus wirtschaftlichen Ängsten erst zu einem späteren Zeitpunkt einen Betritt in Erwägung ziehen. Bereits jetzt gibt es in Afrika den gemeinsamen Währungsraum von Südafrika, Swasiland, Lesotho und Namibia.

Einheitswährung in Lateinamerika scheitert bis jetzt am geringen Zusammenhalt

Bei den drei Gipfeltreffen der 12 südamerikanischen Präsidenten wurde die Declaración del Cusco beschlossen, die neben einem südamerikanischen Parlament auch einen gemeinsamen Markt und eine gemeinsame Währung umsetzen möchte. Konkrete Pläne und Zeitrahmen für die Umsetzung gibt es derzeit jedoch noch nicht. Grund dafür ist auch der geringe Zusammenhalt aufgrund von unterschiedlichen politischen Ausrichtungen. Während einige südamerikanische Staaten eng mit den USA zusammenarbeiten, ist dies für die links orientierten Staaten problematisch. Diese führten zu Beginn 2010 den SUCRE ein, der immerhin eine gemeinsame Rechenwährung darstellt, derzeit jedoch nur als Buchgeld existiert. Ziel ist es, die Abhängigkeit vom Dollar zu verringern. Im Gegensatz dazu habe sich Ecuador und El Salvador bereits von ihren Landeswährungen getrennt und behandeln den US-Dollar als einziges Zahlungsmittel.

Hoffnung für eine Währungseinheit gibt jedoch die Union Südamerikanischer Nationen, die 2008 von zwölf südamerikanischen Staaten unterzeichnet wurde.

Der Golf-Währungsraum

Der Kooperationsrat der Arabischen Staaten des Golfes wurde bereits in den 1980er Jahren aufgrund der schwierigen politischen Situation im Iran und Irak gegründet und sah die Einführung einer Einheitswährung bis zum Jahr 2010 vor. Der Zeitplan konnte jedoch nicht eingehalten werden. Nachdem Ende 2013 überraschend die Einführung der Gemeinschaftswährung innerhalb nur eines Monats angekündigt wurde, wurde die Pressemeldung kurz darauf widerrufen. Wann genau die Einheitswährung der Golfstaaten ins Leben gerufen wird, ist nach wie vor unklar. Es gilt aber als relativ sicher, dass eine gemeinschaftliche Währung früher oder später umgesetzt wird.

Asiatische Währungsunion derzeit nicht geplant

Die Asiatische Währungseinheit (auch ACU) soll für die zehn Staaten der ASEAN, der Volksrepublik China, Japan und Südkorea gelten. Vorbild für die ACU ist die Europäische Währungseinheit. Der Schritt zu einer gemeinsamen Währung ist derzeit jedoch nicht geplant. Die ACU soll hingegen eher als Währungskorb fungieren und regionale Wechselkursschwankungen aufzeigen.

Karibische Gemeinschaft

Die Karibische Gemeinschaft ist eine Internationale Organisation, die 1973 gegründet wurde. Zwar besteht derzeit kein konkreter Plan für eine Währungsunion der 14 Staaten, aufgrund der engen wirtschaftlichen Verknüpfung ist dies für die Zukunft jedoch nicht ausgeschlossen.

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