Lightning Loop soll das Empfangen von Lightning-Transaktionen vereinfachen sowie kosten- und zeiteffizienter machen. In einem Blogeintrag vom 20. März teilen Alex Bosworth und Bryan Vu mit, dass sie mit ihrer neuen Lightning-Lösung auf Anfragen reagieren, die sich auf das Empfangen von Lightning-Transaktionen beziehen.
Lightning Loop Alpha und das Entlasten der Kanäle
Beim Bitcoin Lightning Network bzw. beim Senden und Empfangen tut sich ein grundsätzliches Problem auf: Die Kanäle können „verstopfen“. Denn das Transaktionsvolumen innerhalb der Lightning-Kanäle ist limitiert. Je mehr Satoshis man in einem Kanal versendet, desto mehr kann man empfangen – und umgekehrt. Satoshis können sich also in einem Payment Channel des Lightning Network frei bewegen, die Gesamtzahl bleibt jedoch erstmal konstant.
Mit Lightning Loop soll sich nun die Möglichkeit eröffnen, die Funds auszulagern. So kann man die „Inbound Capacity“, also die maximale Kapazität der Zahlungskanäle, erweitern. Denn mit dem Lightning Loop werden die gesendeten Bitcoin bzw. Satoshis etwa in Wallets ausgelagert oder direkt in Fiatwährungen getauscht. Damit wird der Kanal wieder frei und man kann ihn weiterhin für Transaktionen nutzen. Somit soll es für Nutzer des Bitcoin Lightning Network möglich werden, mehr Zahlungen mit demselben Kanal zu empfangen.
Für die Zukunft planen die Entwickler, das Pendant zu Loop Out zu entwickeln: Loop In. Damit soll es Nutzern möglich werden, die Zahlungskanäle wieder mit den ausgelagerten Bitcoin zu füllen:
Die Vision von Lightning Loop ist es, es den Nutzern zu ermöglichen, mithilfe von unverwahrten Bitcoin-Verträgen Gelder sicher in und aus dem Lightning Network zu bewegen. Mit Loop können Benutzer, Unternehmen und Routing-Node-Betreiber die Lightning-Kanäle unbegrenzt offenhalten, was das Netzwerk effizienter, stabiler und kostengünstiger macht.
Die Software und das Protokoll sind Open Source und darüber hinaus vom MIT lizenziert. Die Alpha-Version kann man hier ausprobieren. Die Loop-Out-Transaktionen sind zunächst begrenzt. So können Nutzer die maximale Menge von 0,01 Bitcoin bzw. einer Million Satoshis durch die Kanäle jagen. Dafür gibt es während der Alpha-Phase keine Gebühren, Netzwerk-Gebühren bei der Auslagerung hingegen schon.
Mehr zum Bitcoin Lightning Network findet ihr hier.