Meinungs-ECHO Krypto-Wetter der letzten Woche: Heiter bis durchwachsen

Während auf der Regulierungsseite dunkle Wolken aufziehen, lässt die freie Wirtschaft einige Sonnenstrahlen auf den Krypto-Space fallen.

Marlene Müller
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Grau-Orange-gefärbter Himmel mit durchschimmernden Sonnenstrahlen

Beitragsbild: Shutterstock

Während in El Salvador Menschen auf die Straße gehen, um gegen die Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zu protestieren, sehen andere darin das Geld der Zukunft. Gleichzeitig zeigen sich die Regierungsbehörden weltweit weiter skeptisch gegenüber der digitalen Münzen. Das lässt die meisten Haltenden diese Woche aber scheinbar relativ kalt. Viele sind weiterhin zuversichtlich und positiv gestimmt. Damit zeigt sich: Das Bitcoin-Wetter ist eigentlich heiter, ab und an zeigen sich dann aber doch ein paar Wolken.

Bitcoin für unsere Kinder

Mircrostrategy ist als Unternehmen bekannt für regelmäßige Bitcoin-Großeinkäufe, sein CEO, Michael Saylor, als aggressiver Investor. Zuletzt erklärte er auf seinem Twitter-Account am 16. September, was die eigentliche Aufgabe des Bitcoin-Besitzes ist. Seine Vorstellung passt gut zu den in dieser Woche vorgestellten Ergebnissen von Glassnode. Diese besagen, dass viel mehr Nutzer:innen Bitcoin perspektivisch halten und zunehmend in ihre Cold-Wallets transferieren, denn

[e]inen Bitcoin besitzt man eigentlich nie. Man kümmert sich lediglich um ihn für die nächste Generation.

Michael Saylor

Der Tod von Bitcoin durch Aufsichtsbehörden wird kommen

Ray Dalio hingegen scheint bezüglich der Zukunftsaussichten von Bitcoin nicht ganz so optimistisch eingestellt zu sein. Der Gründer des weltweit größten Hedgefonds, Bridgewater, sieht die Gefahr, dass Bitcoin einer existenziellen Bedrohung durch die Aufsichtsbehörden ausgesetzt ist. Trotzdem hält Dalio weiterhin etwas Geld in der Währung. In einem Interview mit CNBC erklärte er:

Wenn Bitcoin am Ende des Tages erfolgreich ist, werden sie [die Aufsichtsbehörden] versuchen, es zu töten. Und ich denke, sie werden es töten, weil sie die Möglichkeiten haben, es zu töten.

Ray Dalio

Gleichwohl ist der Milliardär überzeugt von den Chancen der Kryptowährung: “Ich denke, es lohnt sich, alle Alternativen zu Bargeld und alle Alternativen zu den anderen finanziellen Vermögenswerten in Betracht zu ziehen. Bitcoin ist eine Möglichkeit. Ich habe einen bestimmten Geldbetrag in Bitcoin”, so Dalio.

Präsidenten kritisieren die Wertspeicherfähigkeit

Auch der Präsident der mexikanischen Zentralbank scheint die Krypto-Adoptionswelle in Amerika ausbremsen zu wollen. In seinen Augen sind die digitalen Münzen keine verlässlichen Wertspeicher. Stattdessen ist er der Meinung, dass “Bitcoin … kein Geld [ist] – es ist ein Tauschmittel”. Ungewöhnlich für einen Regulator gesteht er Bitcoin jedoch immerhin ein, dass es “mehr Merkmale eines Edelmetalls als eines gesetzlichen Zahlungsmittels” habe.

Auch in El Salvador häufen sich die kritischen Stimmen. Während Präsident Nayib Bukele weiter kräftig die Werbetrommel rührt, kommt es aus Sorge vor der Volatilität besonders von Älteren zu Demonstrationen.

Kino-Karten mit ETH und LTC bezahlen? In Zukunft kein Problem

Während die Regulierer regulieren, packt die freie Wirtschaft an. Zuletzt hat sich so die weltgrößte Kinokette AMC Entertainment unter CEO Adam Aron ganz offensichtlich zu Kryptowährungen als Zahlungsmittel bekannt. Auf Twitter kommunizierte der Firmenchef:

[AMC Entertainment wird] bis Ende 2021 Bitcoin für Online-Ticket- und Konzessionszahlungen akzeptieren. Ich kann heute bestätigen, dass wir voraussichtlich auch Ethereum, Litecoin und Bitcoin Cash akzeptieren werden …

Adam Aron

Alle weiteren Informationen zum Krypto-Vorstoß der Kinokette haben wir hier zusammengefasst.

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