Vitalik Buterin, Ethereum-Erfinder, stellte am 13. Januar auf Twitter eine Frage an seine Community. Darin ging es um ein fiktives Szenario, in dem man im Jahr 2035 erwacht und 80 Prozent aller Transaktionen und Ersparten sich in einer Währung (außer ETH) konzentrieren. Folglich wollte Buterin wissen, welches Geld seine Followerschaft präferieren würde und stellte dazu vier Kandidaten zur Auswahl: Bitcoin (BTC), US-Dollar (USD), Solana (SOL) und Cardano (ADA). Zu Redaktionsschluss sind die Ergebnisse der 562.176 Personen überraschend:
41 Prozent der Stimmen entfielen dabei auf Bitcoin. Damit liegt die Ur-Kryptowährung jedoch nur knapp vor den Ethereum-Konkurrenten ADA (39,3 Prozent) und Solana (13.2 Prozent). Stark abgeschlagen landete der US-Dollar mit nur 6,5 Prozent auf dem letzten Platz.
Wer hätte gedacht, dass die ETH-Anhänger mit Cardano ausgerechnet einem der ärgsten Rivalen so viel Zuspruch leisten würden.
Bitcoin ist die Zukunft des Internets
Dass Michael Saylor überzeugter Anhänger ist, dürfte hingegen kein Geheimnis sein. Das kommunizierte der MicroStrategy CEO wieder einmal laut und deutlich, als er am 13. Januar bei CNBC gefragt wurde, ob sein Vertrauen in Bitcoin durch die Trends der letzten Zeit erschüttert worden wäre. Seine Antwort lautete: “In meiner gesamten Karriere habe ich nichts Überzeugenderes und Unaufhaltbareres als Bitcoin gesehen.”
Grund für seine Haltung sei unter anderem, dass Bitcoin in seinen Augen Eigentum ist, von dem man ausgehen kann, dass sein Wert zukünftig steigen wird. Dem gegenüber stünden Währungen, die so designt wären, dass sie ihren Wert mit der Zeit verlieren müssen.
Besonders Menschen in Entwicklungsländern, deren (Regierungs- und Geld-) Systeme weit weniger ausgeglichen seien als die der USA, hätten in Zukunft ein Interesse daran, das Bitcoin-Netzwerk zu nutzen, so Saylor:
Acht Milliarden Menschen werden Geld in Lichtgeschwindigkeit zwischen ihren Endgeräten transferieren wollen. Ich will ihnen sagen Bitcoin ist das Asset dafür; Bitcoin ist das Netzwerk um in Lichtgeschwindigkeit zu transferieren … Bitcoin ist die Zukunft des Internets.
Michael Saylor, CNBC 13. Januar 2022
Bill Miller III.: Die Hälfte seines privaten Portfolios besteht aus BTC
Für Aufregung sorgte derweilen der Fondsmanager und Milliardär Bill Miller III., der in einem Video-Interview von WealthTrack zugab, Bitcoin-Bulle zu sein. In ungefähr 30 Minuten erklärte er seine Motivation, weshalb er die Hälfte seines persönlichen Portfolios in Bitcoin hält. Ferner riet er, jede:r solle ein Prozent seines liquiden Vermögens in BTC stecken. Denn, die Aussichten seien rosig und das Risiko verschmerzbar.
Ich denke, dass der durchschnittliche Anleger sich fragen sollte, was in seinem Portfolio eine solche Erfolgsbilanz hat. Erstens, ist es sehr, sehr unterbewertet; zweitens kann es eine Absicherung gegen Finanzkatastrophen sein und drittens bietet eine Chance im Wert um das 10- oder 50-fache zu steigen. Die Antwort lautet: nichts!
Bill Miller, WealthTrack,
In diesem Interview erklärte er, Bitcoin sei für ihn eine technologische Errungenschaft, wie es in der Vergangenheit beispielsweise die Druckerpresse oder die Dampfmaschine war. Aus Überzeugung zur Blockchain-Technologie und des Aufwärtstrends, an den er in der langfristig glaubt, würde er Bitcoin selbst bei einem Einbruch von 80 oder 85 Prozent “all the way down” kaufen.