Dezentrales Crowdfunding Kickstarter will sich dezentralisieren und setzt auf Celo

Die Crowdfunding-Plattform verkündete, nun auf eine dezentralisierte Organisation umstellen zu wollen. Als Grundlage soll dazu die Celo Blockchain dienen.

Marlen Kremer
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Kickstarter App

Beitragsbild: Shutterstock

In einem Blog Post vom heutigen 9. Dezember erklären Perry Chen, Gründer und Vorsitzender, und Aziz Hasan, CEO, warum Kickstarter neue Wege auf der Celo Blockchain gehen möchte.

“Wir haben in der ersten Reihe miterlebt, wie eine große Gruppe von Menschen – oft Fremde – auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten können”, heißt es in der Mitteilung, nun auf die Blockchain-Technologie setzen zu wollen. “Deshalb verkünden wir heute unser Engagement für eine offenere, kollaborative und dezentralisierte Zukunft”, erklärten Chen und Hasan in dem Post.

Kickstarter ist seit der Gründung in 2009 daran beteiligt, finanzielle Mittel für jede Art von Projekt zu sammeln. In den letzten zwölf Jahren seien mehr als 6 Milliarden US-Dollar auf der Plattform für Vorhaben zugesagt worden, die vielleicht in der traditionellen Investitionswelt nicht finanziert worden wären. Kickstarter schätzt den dadurch erreichten Mehrwert anhand der Generierung von mehr als 750.000 Teilzeitarbeitsplätzen, 80.000 Vollzeitarbeitsplätzen, über 20.000 Unternehmen und gemeinnützige Organisationen und 13,5 Milliarden US-Dollar an zusätzlichen wirtschaftlichen Auswirkungen ein.

Dabei scheint Celo nicht nur aufgrund der ähnlichen Mission, den Finanzbereich zu demokratisieren, die richtige Wahl für Kickstarter zu sein. Der Meldung zufolge machte die Blockchain vor allem durch ihre klimaneutrale Natur das Rennen. “Celos Bemühungen um die Minimierung der Umweltauswirkungen … erinnern uns daran, dass der beste Weg zu besseren Systemen der ist, bessere Systeme zu bauen”, meinten die beiden Manager der Crowdfunding-Plattform in der Mitteilung.

Gegenüber BTC-ECHO sagte Dr. Markus Franke, Celo-Partner:

Kickstarter möchte in Zukunft noch offener, kollaborativer und dezentraler werden. Celo als wachsende, dezentrale Plattform ist die ideale Wahl, um dieses Vorhaben nicht nur auf einer zukunftsfähigen Technologie aufzubauen, sondern es auch noch gemeinsam mit der Celo Community nachhaltig und klimaschonend anzugehen.

Kickstarter-Protokoll

Den Startschuss für das neue, dezentralisierte Crowdfunding auf Celo soll ein hauseigenes Open-Source-Protokoll geben. Das soll die dezentralisierte Version von den Kickstarter-Hauptfunktionen ermöglichen. Dazu sei auch ein Whitepaper geplant, welches innerhalb der nächsten Wochen veröffentlicht werden soll. Eine unabhängige Organisation soll dabei die Zügel in der Hand halten.

Zudem sei ein unabhängiges Governance Lab in der Mache, welches die Entwicklung des Protokolls begleiten soll. Außerdem soll das Lab in Zukunft auch Forschung betreiben und mit den Herausforderungen im Governance-Bereich offen umgehen. “Wir befinden uns in einem bedeutenden Moment für alternative Governance-Modelle, und wir glauben, dass es eine wichtige Gelegenheit gibt, diese Bemühungen mithilfe der Blockchain voranzutreiben”, erklären Chen und Hazan in der Meldung. Mit der Führung des Labs sei Camille Canon, Co-Founder und zuletzt Executive Director der Purpose Foundation in den USA, beauftragt.

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