John McAfee wieder auf freiem Fuß

John McAfee, Gründer des Antivirus-Programms McAfee ist wieder auf freiem Fuß. Der 73-Jährige war am 23. Juli von der medialen und analogen Bildfläche verschwunden. Nun meldete er sich auf Twitter zu Wort.

Phillip Horch
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john mc afee frei

Beitragsbild: Shutterstock

Es war offenbar ein vorerst kurzes Stelldichein mit den Behörden. Wie wir am 24. Juli berichteten, war John McAfee von US-amerikanischen Behörden festgenommen worden. Über Twitter drohte sein Kampagnenmanager damit, sensible Informationen zu veröffentlichen, wenn man den selbsternannten Krypto-Guru nicht frei ließe. Nun meldete sich jener wieder selbst zu Wort. Offenbar ist er aktuell nicht mehr in Gewahrsam:

[Ich] verlasse die Haft (urteilt nicht über mein Aussehen – vier Tage Gefangenschaft). Ich wurde gut behandelt. Meine Aufseher waren freundlich und hilfsbereit. Trotz der hilfsbereiten Umstände haben wir beschlossen, weiter zu machen. Mehr dazu später.

Der Ausgangsort des Tweets lässt auf den Ort der Inhaftierung schließen: die Dominikanische Republik. Dort wollte John McAfee offenbar anlegen, als er sich, mit Frau und Boot und bis an die Zähne bewaffnet über internationale Gewässer bewegte. Das deckt sich mit Medienberichten, nach denen McAfee versuchte, mit einer Yacht in Puerta Plata anzulegen. Grund für seine Festnahme waren jedoch, nicht wie zuvor angenommen, Verfehlungen gegen das US-amerikanische Steuer- und Rechtssystem. Viel mehr wurden im Boot „verschiedene hochkalibrige Waffen, Munition und militärisches Zubehör“ gefunden.

Darüber hinaus habe man anschließend seine Yacht nach weiteren verdächtigen Gegenständen durchsucht. Ob McAfee nun allerdings nur auf Kaution frei ist oder ob er vorerst komplett entlassen ist, bleibt indes offen.

Mehr zu John McAfee

Der US-amerikanische Unternehmer ist eine kontroverse Figur, nicht nur im Krypto-Space. Denn zunächst hat sich der Tech-Entrepreneur um die US-amerikanische Präsidentschaft beworben. Im Bitcoin-Ökosystem fällt er immer wieder durch bullishe Prognosen auf, die in aberwitzigen Wetten enden. So hatte er etwa sein Fortpflanzungsorgan darauf verwettet, dass der Bitcoin-Kurs bald bei einer Million US-Dollar stehe. Da dies (noch?) nicht eintraf, hat er kontinuierlich den Zeitrahmen seiner Wette verändert.

Darüber hinaus steht er im Verdacht, einen ehemaligen Nachbar ermordet und eine ehemalige Mitarbeiterin missbraucht zu haben. Mehr dazu in der McAfee-Story.

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