Krypto-Adoption Hessische Vermögensverwaltung bietet Kryptowährungen an

Bei der hessischen Vermögensverwaltung Plutos können Kunden ab sofort in Kryptowährungen investieren. Das Management übernimmt das Unternehmen.

Daniel Hoppmann
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Ein gläsernes Hochhaus. Daneben ist eine Bitcoin-Münze.

Beitragsbild: Shutterstock

Die Vermögensverwaltung Plutos integriert ab sofort auch Kryptowährungen in ihre Dienstleistungen. Das verkündete das Unternehmen aus Frankfurt am Main vor Kurzem in einer Pressemitteilung. Kunden mit einem liquiden Vermögen ab 500.000 Euro können aus einem Pool von über 30 Kryptowährungen wählen, unter anderem Bitcoin, Ethereum, Litecoin oder Polkadot.

Die Assets werden von der Frankfurter Vermögensverwaltung gemanagt. Darüber hinaus sind auch die Bankhäuser Scheich sowie von der Heydt an dem Projekt beteiligt. Letzteres übernimmt dabei die Rolle als Finanzkommissionär und kümmert sich um die treuhänderische Verwahrung. Die laufenden Kosten setzen sich aus einer Verwahrungsgebühr in Höhe von 0,35 Prozent und einem Verwaltungshonorar zwischen 1,00 und 1,25 Prozent zusammen. Alle Parteien stehen dabei unter der Regulierung der BaFin.

Der Schritt hin zur Aufnahme von Kryptowährungen in den Service der Vermögensverwaltung habe sich laut Plutos dabei aus einer hohen Nachfrage der Mandantschaft ergeben. Gegenüber BTC-ECHO teilte das Unternehmen mit:

Wir haben in den letzten Monaten festgestellt, dass das Interesse unserer privaten Kundschaft zu dem Thema Kryptowährungen sehr hoch ist. Fast in jedem Kundengespräch wird dies aktiv vonseiten unserer Mandantschaft angesprochen. Des Weiteren gehen wir davon aus, dass das Interesse an der neuen Asset-Klasse zukünftig steigen wird, da die Themen Blockchain und Kryptowährungen mittlerweile in den klassischen Medien vollständig etabliert sind und damit fast unseren kompletten Kundenstamm betrifft.

Plutos Vermögensverwaltung AG gegenüber BTC-ECHO

Das sieht auch Geschäftsführer Kai Heinrich so.

Kryptowährungen sind aus der Finanzwelt nicht mehr wegzudenken und werden in Zukunft eine wichtige Rolle beim Optimieren von Rendite und Risiko in Portfolios spielen

Plutos Geschäftsführer Kai Heinrich

“Regulierungen für Kryptowährungen angemessen”

Dass der Krypto-Space im konventionellen Finanzsektor immer mehr Beachtung findet, liegt auch an den gesetzlichen Rahmenbedingungen, die derzeit weltweit geschaffen werden. Dabei geht es vor allem um KYC- und AML-Richtliniern, aber auch um Steuern. Mit dem aktuellen Regelwerk sei man derzeit zufrieden, sagt Plutos.

Derzeit ist die Anwendung von Kryptowährungen, insbesondere des Bitcoins, als Ersatzwährung regelkonform, sofern es sich bei den Beteiligten nicht um institutionelle Teilnehmer:innen handelt. Gewerbliche Teilnehmer:innen müssen derzeit eine Erlaubnis beantragen, sodass sie Kryptoverwahrgeschäfte durchführen können. Wir erachten das regulatorische Umfeld als angemessen, wobei der Gesetzgeber mit Sicherheit in Zukunft einige Veränderungen vornehmen wird.

Plutos Vermögensverwaltung AG gegenüber BTC-ECHO

Dennoch gebe es Nachholbedarf, vor allem in der steuerlichen Thematik, meint die Vermögensverwaltung. Der Umstand, dass Käufe und Verkäufe von Kryptowährungen häufig über eine einzelne Wallet laufen, erschwere die Nachvollziehbarkeit der einjährigen Haltefrist. Anleger können hier jedoch aktiv gegensteuern. Am Markt existieren bereits einige Tracking Tools, mit denen man Trades präzise dokumentieren kann.

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