ETH-Gebühren sparen mit Gashawk “Wir schenken unseren Nutzern ein Stück Gelassenheit”

Mit Gashawk lassen sich bis zu 30 Prozent an Gebühren bei Ethereum sparen. Andere Blockchains sollen folgen. Ein Interview.

Giacomo Maihofer
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Gashawk

Beitragsbild: Shutterstock

| Weniger Gebühren, mehr Ethereum. Gashawk senkt die Kosten für Transaktionen.

Mit dem kostenlosen Service Gashawk sparen Nutzer bis zu 30 Prozent der Gebühren bei Transaktionen auf Ethereum. Was sie dafür brauchen: eine virtuelle Brieftasche, am besten von MetaMask. Und etwas Geduld. Ein Algorithmus findet den besten Zeitpunkt, um die Transaktion im Netzwerk zu versenden. Und Ethereum ist erst der Anfang für das deutsche Projekt. Auch für Layer2-Lösungen bietet man Einsparungen und will sie auf andere Blockchains ausweiten. Ein Gespräch mit dem Chef-Entwickler, Daniel Pfeffer.

BTC-ECHO: Du arbeitest schon länger an Ethereum. Was hat dich zu der Blockchain gebracht?

Daniel Pfeiffer: Ich war lange in der traditionellen Computerindustrie, arbeitete beispielsweise an Robotern. Die größeren Ideen rund um Dezentralität, Unveränderbarkeit und Smart Contract faszinierten mich schon seit 2017, vor allem im Vergleich mit Bitcoin. Professionell bin ich in Krypto seit Anfang 2022. Damals haben wir Gashawk gestartet.

BTC-ECHO: Warum?

Es entwickelte sich aus einem Ärgernis, das jeder kennt: In Hochzeiten zahlt man 20 bis 30 US-Dollar für eine einfache Überweisung auf Ethereum. Wir hatten den Gedanken, dass es möglich sein muss, die zu senken – durch intelligente Planung der Transaktionen. Wir forschten und begannen dann im Mai 2022 mit der Entwicklung.

BTC-ECHO: Nutzer können auch einfach Layer2-Lösungen wie Polygon nutzen, um Gebühren zu sparen. Wofür braucht es Gashawk?

Das stimmt. Dort sind die Gebühren teilweise nur ein Bruchteil. Aber auch dort steigen sie. Der Service ist besonders attraktiv für Institutionen, die tausende Transaktionen verschicken. Auch auf Layer2 lässt sich Gashawk benutzen. Außerdem wollen wir weitere Blockchains einbinden, beispielsweise Bitcoin.

Podcast

BTC-ECHO: In einfachen Begriffen: Wie funktioniert Gashawk?

Die Grundgebühr im Ethereum-Netzwerk schwankt sehr stark über den Tag. Nutzer melden sich per MetaMask an und entscheiden über die Frist für die Transaktion. Bei uns läuft ein Algorithmus im Hintergrund, der abschätzt, wie hoch die Gebühr für welchen Block sein wird. Er kreiert eine Transaktionswarteschlange und entscheidet, wann wir welche Transaktion herausschicken, um zu sparen.

BTC-ECHO: Wie viele und was für Leute nutzen Gashawk bisher?

Momentan verschicken wir mehrere hundert Transaktionen pro Woche und wachsen um 50 neue Nutzer. Größtenteils sind es Individuen. Ich würde sagen, technisch sehr versiert. Manche Entwickler deployen Smart Contracts, das ist teuer, aber nicht zeitkritisch. Perfekt für Gashawk. Einige Trader haben wir auch, die verstanden haben, wie sie das System für sich nutzen.

Vielen Dank für das Gespräch.

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