Wichtiges Signal Coinbase mit Bitcoin Futures – Sieg gegen die SEC?

Die Krypto-Börse darf künftig Ether- und Bitcoin Futures herausgeben. Ein wichtiger Sieg im langen Kampf gegen die US-Börsenaufsicht?

Phillip Horch
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Coinbase Bitcoin Futures SEC

Beitragsbild: Shutterstock

| Coinbase darf Bitcoin Futures veröffentlichen: Ein wichtiger Sieg gegen die SEC

Coinbase hat am 16. August grünes Licht für Ether- und Bitcoin Futures bekommen. Wie die Krypto-Börse via Pressemitteilung verlauten lässt, hat sie dafür die Genehmigung von der National Futures Association (NFA) erlangt.

Die Krypto-Börse bezeichnet die Genehmigung selbst als “kritischen Meilenstein, der [ihr] Engagement bekräftigt, ein reguliertes und konformes Geschäft zu betreiben und die vertrauenswürdigste und sicherste kryptonative Plattform für [ihre] Kunden zu sein.” Nach der Genehmigung sei sie ferner der erste Anbieter, der sowohl Spot-Trading als auch regulierte und gehebelte Krypto-Futures anbieten dürfe.

Bitcoin Futures Genehmigung: Wichtiger Etappensieg

Die Freigabe ist ein wichtiges Signal im Kampf von Coinbase gegen die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission). Die SEC hatte im Juni dieses Jahres eine Klage gegen die Kryptobörse eingereicht. Die Argumentation: Die Kryptobörse betreibe eine unlizenzierte Wertpapierbörse, Broker und Clearing-Stelle. Auch für das Staking-Angebot habe die Börse keine entsprechende Lizenz gehabt.

Dass die Genehmigung nun von der National Futures Association (NFA) kommt, die zur Commodity Futures Trading Commission (CFTC) gehört, ist ein wichtiges Signal, das sich auch auf diesen Rechtsstreit auswirken könnte. Schließlich bedeutet die Genehmigung, dass Coinbase nicht nur willens, sondern auch fähig ist, sich einer harten Regulierung zu unterwerfen. Wenn Coinbase bei der CFTC Erfolg hat und bei der SEC nicht, kann man das als Zeichen dafür sehen, dass die Probleme bei der SEC und nicht bei der Kryptobörse liegen.

Eins steht fest: Die ohnehin schon angeschlagene Reputation der SEC in Bezug auf Krypto-Themen wird dadurch weiter bröseln.

Auch für Binance könnten die Futures Auswirkungen haben

Doch die Genehmigung der Ether und Bitcoin Futures könnten noch weitere Auswirkungen haben. Die Rede ist von der bislang größten Kryptobörse Binance. Auch sie steht seit längerer Zeit unter Beschuss der Justiz- und Regulierungsbehörden. Im Gegensatz zu Coinbase sieht es bei Binance aktuell allerdings deutlich weniger rosig aus. Die Vorwürfe gehen hier in Richtung von Marktmanipulation, Terrorismusfinanzierung, Geldwäsche und Täuschung der Regulatoren – mit zum Teil schwerwiegenden Beweisen.

Sollte sich in den nächsten Wochen und Monaten bestätigen, was sich aktuell abzeichnet, stehen die Chancen gut, dass Coinbase Binance vom Krypto-Thron stößt. Eine regulierte Börse hat es dann doch leichter.

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