Kaum ein Tech-Unternehmen kommt heutzutage ohne Skype-Calls, Gruppen-Chats oder ähnliche Gruppen-Kommunikation aus. Gerade in Start-ups, deren Mitarbeiter oft über mehrere Städte oder gar Länder hinweg verteilt sind, kommt man um Online-Kommunikation nicht umher. Wie es dabei um die Sicherheit bestellt ist, hinterfragt man selten, meistens benutzt man eben die vorhandene Technologie. Um solche Prozesse künftig sicherer zu gestalten, arbeitet Cisco momentan an einer blockchain-basierten Lösung.
In ihrem Patent kündigen sie vor allem an, dass sie Kommunikationsprozesse auf der Blockchain künftig sicherer machen. Auch das Teilen von Dateien und das Nachverfolgen der History der Mitglieder soll künftig sicherer sein. Die Methode, die sie vorschlagen, ist ein sicheres Netzwerk aufzubauen. Dieses wollen sie mit kryptographischen Verfahren absichern. Damit will es das Unternehmen nur für autorisierte Mitgliedern möglich machen, den Gruppen-Chats beizutreten. Alle Aktionen innerhalb speichert das Netzwerk auf einer Blockchain ab. Alle Aktivitäten in Chats, ob Unterhaltungen oder Personen, die hinzugefügt oder entfernt werden, werden in neuen Blocks gespeichert. Dazu generiert das Netzwerk einen anfänglichen Genesis-Block, an den alle zukünftigen Blöcke angereiht werden.
Cisco beschäftigte sich schon früher mit Blockchain
Bereits im letzten Jahr hatte Cisco versucht, im Blockchain-Bereich Fuß zu fassen. Das 1984 gegründete Unternehmen war das erste Mitglied des Hyperledger Konsortiums. Der Vorstoss im letzten Jahr galt dann zunächst einer Blockchain-Anwendung zur Speicherung von Identitäten. Gemeinsam mit den Vereinten Nationen wollten sie Identitätsmanagement auf der Blockchain ermöglichen. Mit dem Trusted IoT Alliance Projekt wollten sie dann Ciscos Supply Chain auf die Blockchain verlagern. Der jetzige Vorstoß, Kommunikationsprozesse von Gruppen mit der Blockchain-Technologie zu verwalten, ist daher ein neuer Versuch, sich der neuen Technologie anzunehmen.
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