Exklusiv Blockstream lüftet Geheimnis um Bitcoin Miner

In einem Medienbriefing teilte Blockstream seine neusten Entwicklungen exklusiv mit BTC-ECHO. Mit einer eigenen Mining Hardware will das Bitcoin-Unternehmen die Branche revolutionieren.

Dominic Döllel
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Bitcoin Miner

Beitragsbild: Shutterstock

| Die Bitcoin-Miner rücken wieder stärker in die Fokus, doch lohnt sich auch ein Investment?

Eines der “bestgehüteten Geheimnisse von Blockstream”: ein neuer Bitcoin Miner namens “Cyberhornet”. Bis das Gerät zum Einsatz kommt, müssen sich BTC-Schürfer noch gedulden. Denn: Die Hardware soll den Markt erst ab dem dritten Quartal 2024 revolutionieren. Doch das ist längst nicht alles, was Blockstream in seinem Medienbriefing angekündigt hat. BTC-ECHO erhielt exklusive Einblicke in zahlreiche weitere Entwicklungen.

Neben den Bestrebungen in der Mining-Industrie, richtet das Infrastrukturunternehmen seinen Fokus auf die Layer-2-Funktionalität bei Bitcoin. Demnach sei das hauseigene Produkt Core Lightning auch weiterhin eine der beliebtesten Optionen für den Betrieb einer Node.

Lightning-kompatible Cloud Lösung

In diesem Zusammenhang stellte Blockstream Greenlight vor. Die neue LN-kompatible Cloud-Hosting-Lösung für Unternehmen, Händler und Bitcoin-Anwendungen soll den technischen Aufwand beim Zugriff auf das Lightning-Netzwerk (LN) deutlich reduzieren. Zeit für Kritik? Hosting hören Bitcoiner schließlich gar nicht gern. Doch weit gefehlt: Greenlight funktioniert zwar mittels Cloud Hosting, erhalte die Integrität der Private Keys aber zu jeder Zeit aufrecht, wie Blockstream in einer Pressemitteilung erklärt.

Die Kirsche auf der Sahnetorte: Greenlight sei mit Blockstream Green, der hauseigenen Non-Custodial Wallet, kompatibel. Damit geht das Bitcoin-Unternehmen einen weiteren Schritt in Richtung Massen-Adoption. Auf Nachfrage erklärte Blockstream-Mitgründer und Bitcoin-Pionier Dr. Adam Back gegenüber BTC-ECHO:

Der durchschnittliche Mensch ist kein IT-Spezialist. Es könnte also sein, dass der Zugang zu deinen Bitcoins in Zukunft wiederherstellbar sein wird. Für viele ist das ein kontroverses Thema. Wenn du einen Verwahrer benutzt, musst dieser in der Lage sein dich zu identifizieren, um dir deine Coins zu geben. Das eröffnet die Frage, ob diese Informationen kryptografisch an den Verwahrer weitergegeben werden können, ohne dass dieser deinen Reisepass oder Geburtsurkunde [an Dritte] verleiht. Vielleicht gibt es so etwas in der Zukunft.

Blockstream-CEO Dr. Adam Back

Eine derartige Funktion hat zuletzt für viel Kritik gegen Ledger geführt. Der Wallet-Hersteller wollte sich mit dem Recovery-Feature für die Zukunft wappnen. Denn: Je weiter die Adoption voranschreitet, desto mehr trifft das hochkomplexe Thema Bitcoin auf eine breite Masse an Menschen, die sich noch nie mit dieser Technologie auseinandergesetzt haben. Blockstream-CPO Jeff Boortz sieht das ähnlich und erklärt BTC-ECHO:

Ich denke, dass viele Benutzer eine brandneue Technologie erlernen, die so fremd und anders in ihrer Art und Weise ist, wie bisher mit Geld interagiert wurde. Das sehen wir mit Lightning und selbst bei Bitcoin. Wir müssen gegen die Einschränkungen vorgehen, durch die Benutzer Angst haben zu starten und Self Custody sicher und komfortabel für ein breites Anwenderspektrum ermöglichen.

Blockstream-CPO Jeff Boortz

Blockstream: Layer-2-Skalierung läuft auf Hochtouren

Auch ein Allzeithoch darf nicht fehlen. Zwar (noch) nicht bei Bitcoin. Dafür aber beim von Blockstream entwickelten Layer-2-Netzwerk Liquid. Das Transaktionsvolumen der für Finanzanwendungen konzipierten Bitcoin-Sidechain sei seit dem Herbst im letzten Jahr stark angestiegen und habe jüngst ein Allzeithoch erreicht.

Gegen Ende 2023 will das Unternehmen weitere Details über die voranschreitende Entwicklung an Bitcoin-Technologien preisgeben – auch über den geheimnisvollen Miner.

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