Wall Street mit gemischten Gefühlen Jack Dorseys Block mit enttäuschendem 4. Quartal

Block, das Zahlungsunternehmen hinter der Cash App, beendet das 4. Quartal mit einem Verlust. Hauptverantwortlich dafür: Bitcoin.

Daniel Hoppmann
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Square, Block

Beitragsbild: Shutterstock

| Block gilt als einer der größten Verfechter von Bitcoin. Etwas über 8.000 hält das Unternehmen selbst.

Block (ehemals Square) veröffentlichte am Abend des gestrigen 23. Februars die Zahlen für das 4. Quartal und löste dabei gemischte Gefühle an der Wall Street aus. Enttäuschung gab es vor allem beim Gewinn je Aktie. Im Vorfeld rechneten Experten mit 30 Cent, am Ende wies die Bilanz allerdings nur 22 Cent aus. Dafür überraschte Block beim Bruttogewinn. Der lag im 4. Quartal bei 1,66 Milliarden US-Dollar und damit 40 Prozent über dem Vergleichswert des letzten Jahres. Unterm Strich stand allerdings ein Verlust von 114 Millionen US-Dollar.

Der Gesamtumsatz des Zahlungsunternehmens von Twitter-Gründer Jack Dorsey lag mit 4,65 Milliarden US-Dollar nur knapp über den Erwartungen der Analysten. Über das Gesamtjahr ging der Umsatz im Vergleich zu 2021 sogar um 1 Prozent auf 17,52 Milliarden US-Dollar zurück. Verantwortlich für das Defizit sei ein Rückgang der Bitcoin-Umsätze, erklärt Block. Exkludiert man die Verkäufe, ergibt sich plötzlich ein Umsatzplus von 36 Prozent.

Dass Bitcoin ein Haupttreiber für den Umsatzverlust darstellt, verwundert angesichts der Talfahrt in 2022 wenig. Knapp 65 Prozent ging es für die Kryptoleitwährung abwärts.

Cash App büßt 25 Prozent Gewinn ein

Bei der Cash App, einem der Haupteinnahmequellen von Block, ergibt sich ein ähnliches Bild. So lag der Bruttogewinn des Zahlungsdienstes im 4. Quartal bei 35 Millionen US-Dollar, 25 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auf das ganze Jahr gerechnet lag der Verlust mit 28 Prozent (156 Millionen US-Dollar) sogar noch etwas höher.

Die App führte im vergangenen Jahr eine Reihe von Krypto-Features ein. Nicht nur können Nutzer Bitcoin kaufen, sondern dank einer Anbindung zum Lightning-Netzwerk auch blitzschnell transferieren. Insgesamt verzeichnet der Zahlungsdienst knapp 40 Millionen User. In Europa ist die App allerdings noch nicht verfügbar.

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