Mit dem Bitcoin-Spot-ETF hat BlackRock den Vogel abgeschossen. Bitcoin schreibt grüne Zahlen und Investoren hoffen auf eine Explosion der Marktkapitalisierung. Immerhin: Würden die fünf größten Vermögensverwalter der Welt nur ein Prozent ihres Kapitals – rund 250 Milliarden US-Dollar – in Bitcoin umschichten, würde der gesamte Krypto-Markt profitieren. Allerdings ist Bitcoin auf lediglich 21 Millionen Stück limitiert. Während die Nachfrage also weiter steigt, ist das Angebot enorm begrenzt – zumal ein Großteil bereits in den Händen von Langzeitinvestoren, auch Hodler genannt, liegt.
Da es sich um einen Spot-ETF handelt, müssen BlackRock, Fidelity und Co. die verwahrten Bitcoin physisch absichern. Nicht etwa als geprägte Münze, sondern beispielsweise über Coinbase. Hier kommt es zum Problem: Da selbst Krypto-Börsen nur über eine begrenzte Anzahl an Bitcoin verfügen, schrumpft das Angebot, wobei die Nachfrage womöglich noch nicht getilgt ist. Bis die US-Wertpapieraufsicht SEC die ETF-Anträge genehmigt, dürfte es aber noch dauern. Die Entscheidungen der SEC könnten Auswirkungen auf die Liquidität von Bitcoin haben.
So funktioniert Liquidität bei Bitcoin
Die Liquidität beschreibt die Fähigkeit, Bitcoin schnell und nahezu ohne Preisverzerrungen in eine andere Anlageklasse umzuwandeln. Ein Beispiel: Angenommen, man besitzt einen Bitcoin und möchte ihn verkaufen. In einem liquiden Markt könnten Bitcoin ohne große Probleme und mit minimalen Preisschwankungen verkauft werden. Denn: Im Regelfall gibt es genügend Käufer, die bereit sind, Bitcoin zu einem fairen Preis zu kaufen. In einem illiquiden Markt hingegen ist es schwieriger, einen Käufer zu finden. Die geringe Nachfrage führt dazu, dass die Bitcoin zu einem niedrigeren Preis verkauft werden müssen.
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