Laut der offiziellen Ankündigung kommen die ersten Geräte im Juni. Der Antminer Z9 kommt damit genau einen Monat nach dem Release des ethereum-basierten ASIC-Miner. Bitmain twitterte dahingehend Folgendes:
„Wir freuen uns, den Antminer Z9 Mini ankündigen zu dürfen. Es ist ein Miner, mit dem man #Equihash-basierte Kryptowährungen minen kann. Um einen Massenkauf zu verhindern und mehr Individuen weltweit eine Chance zu bieten, haben wir die Bestellungen auf ein Gerät pro User festgesetzt. […]“
Bitmain und die Zentralisierung von Mining
Indem Bitmain die Bestellmenge auf eine Einheit pro User festsetzt, versuchen sie der Zentralisierung von Mining entgegenzutreten. Das Problem zentraler Mining-Farmen, bei denen einzelne Unternehmen die Kontrolle über die Ausschüttung neuer Kryptowährungen haben, wird in der Krypto-Szene kontrovers diskutiert. Auch in der ZCash-Community wurde daher eine Diskussion angestoßen. ZCash-Gründer Zooko Wilcox äußert sich hierzu wie folgt:
„Ich habe versucht, mich über den aktuellen Status von Krypto-Mining zu informieren. Ich stehe in Kontakt mit einigen großen Mining-Operationen, um ihre Wirtschaftlichkeit zu verstehen. Auch informiere ich mich über die Produktion von Energie […]. Außerdem ist ein großes unbeantwortetes Problem meiner Ansicht nach Folgendes: Nehmen wir an, man hat eine große profitable Mining-Farm. Warum reinvestiert man nicht einfach alle Profite, um aufzurüsten? Anders gesagt: Warum haben professionelle und gut ausgestattete GPU-Mining-Operationen nicht längst die kleinen Miner aus dem Geschäft vertrieben? Eine Sache, die ich gelernt habe, ist, dass GPU-Mining absolut essentiell für die ZCasher in Venezuela ist. Wenn Venezolaner versuchen, ASIC-Miner zu importieren, riskieren sie, dass sie gestohlen oder von der Armee konfisziert werden, die sämtliche Importe im Land kontrollieren.“
Damit spricht er einen weiteren wunden Punkt in der Debatte an – mit einem Preis von 1.999 US-Dollar kommt das Mining-Gerät für Menschen mit kleinem Budget sicher nicht in Frage.
BTC-ECHO