Eine Regionalbank aus Bayern zeigt Deutschlands Finanzbranche, wie Bitcoin-Adoption geht: Die VR-Bank Bayern Mitte bietet ihren Kunden bereits seit drei Jahren den direkten Zugang zu Bitcoin – ohne Umwege, ohne externe Exchanges, direkt aus dem Onlinebanking heraus. “Unser BitcoinGo-Handelsportal läuft stabil und verzeichnet stetig steigende Umsätze”, sagt Andreas Streb, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte eG, gegenüber BTC-ECHO. Besonders gefragt sei das Bitcoin-Informationsgespräch, das Kunden eine Einführung ins Thema bietet, ohne Verkaufsdruck. Die hohe Auslastung der Bitcoin-Spezialisten unterstreiche das anhaltend große Interesse.
Früher Bitcoin-Start, klare Positionierung
Die Bank sieht sich als First Mover unter den deutschen Genossenschaftsinstituten. “Wir sehen uns hier ganz klar als Trendsetter. Während viele Banken erst jetzt beginnen, sich mit dem Thema Bitcoin zu beschäftigen, haben wir bereits frühzeitig Know-how im Haus aufgebaut”, so Streb. Anders als viele Wettbewerber fokussiere sich das Angebot ausschließlich auf Bitcoin, nicht auf andere Kryptowährungen. Das schaffe Klarheit und Glaubwürdigkeit.
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Seit dem Start hat die Bank ihre Infrastruktur weiterentwickelt. Anfang 2025 wurde die Partnerstruktur umgestellt: Mit Tangany, Hyphe und Digital Investment Solution (DIS) arbeitet die VR-Bank nun mit spezialisierten Dienstleistern zusammen. Ziel ist eine stabile, regulatorisch tragfähige Plattform für Bitcoin-Dienstleistungen. “Dieses neue Setup ist seit Januar aktiv”, so Streb. Eine MiCA-Lizenz sei bereits in Vorbereitung.
Über Bitcoin informieren statt BTC verkaufen
Ein zentrales Element des Angebots ist das Bitcoin-Informationsgespräch. Dabei gehe es nicht um Anlageberatung, sondern um Aufklärung, betont Streb: “Wir sprechen Kunden nicht aktiv an, sondern reagieren auf deren Interesse.” Wer Fragen hat, finde kompetente Ansprechpartner. Die Strategie: Vertrauen durch Bildung.
Auch das jährlich veranstaltete BitcoinForum dient diesem Ziel. Trotz hoher Kosten sei das Event eine Investition in die Zukunft. “Unser Ziel ist es, Bitcoin in die Breite zu kommunizieren und aufzuklären – insbesondere, um mit Mythen und Missverständnissen aufzuräumen.” Gerade das Thema Stromverbrauch werde im Kontext erneuerbarer Energien diskutiert.

Erfahrungsvorsprung als Wettbewerbsvorteil
Dass sich das frühe Engagement nun auszahlt, zeigt sich auch im Marktumfeld. Andere Banken starten erst jetzt mit Bitcoin-Angeboten. Der Rat der VR-Bank an Nachzügler wie die Sparkassen-Gruppe, die im Juni 2025 ein privates Krypto-Angebot angekündigt hat: “So früh wie möglich mit dem Know-how-Aufbau beginnen. Das Thema Bitcoin wird die Bankenlandschaft nachhaltig verändern. An diesem Thema kommt auf lange Sicht keine Bank vorbei. Der Wissensaufbau hätte idealerweise schon begonnen, aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um einzusteigen. Alle Bankengruppen beschäftigen sich inzwischen intensiver mit dem Thema – und die Relevanz wird in den kommenden Monaten noch deutlich zunehmen.”
Die Kombination aus frühem Start, klarer Spezialisierung und regulatorischer Weitsicht verschafft der VR-Bank Bayern Mitte einen seltenen Vorsprung. Bitcoin als Serviceangebot einer Regionalbank? Hier ist es Realität – und ein Modell, das Schule machen könnte.

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