Safety First Bitcoin und Co. sicher aufbewahren: Das sind die besten Methoden

Paper Wallets, Brain Wallets und Hardware Wallets. Das sind die sichersten Verwahrungsmethoden für Kryptowährungen wie Bitcoin und Co.

Leon Waidmann
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Datenschutz

Beitragsbild: Shutterstock

| Datenschutz auf der Blockchain ist eine Wissenschaft für sich

Börsen-Pleiten oder Krypto-Hacks zeigen eindrücklich, warum es so wichtig ist, dass Investoren ihre Kryptowährungen selbst verwahren. Denn nur wer die Private Keys seiner Krypto-Wallets selbst kontrolliert, ist auch wirklich im Besitz seiner Kryptowährungen. Es gilt die Maxime “Not your Keys, not your Coins”.

Stellen wir uns vor, wir erhalten zufällig eine Million US-Dollar in Bitcoin oder in einer anderen Kryptowährung und können oder wollen diese für die nächsten zehn Jahre nicht verkaufen. Welche Verwahrungsmethoden sollten wir wählen, um die Coins maximal sicher aufzubewahren?

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1. Krypto-Hardware-Wallet

Krypto-Hardware-Wallets sind eine der am weitesten verbreiteten Verwahrungsmethoden, die sowohl von Profis als auch von Anfängern verwendet werden, um Kryptowährungen sicher aufzubewahren.

Der Private Key, also der Schlüssel zum digitalen Tresor, ist bei Hardware Wallets auf einem Chip gespeichert. Dieser wird nur zum Signieren von Transaktionen verwendet und von der Software automatisch ausgelesen. Da der Private Key einer Hardware-Wallet jedoch nur ausgelesen wird, wenn sie mit einem Computer verbunden ist und dies offline geschieht, ist es quasi unmöglich, sie über das Internet zu hacken.

Sollte jedoch eine Hardware Wallet gestohlen werden, ist es durchaus möglich, sie zu knacken. Zwar lassen sich Hardware Wallets durch einen selbst wählbaren PIN zusätzlich absichern, aber das heißt nicht, dass sie nicht theoretisch knackbar sind. Wenn somit beispielsweise ein Hardware-Wallet-Modell von Ledger oder Trezor gestohlen wird, besteht die Möglichkeit, dass Hacker Zugang zu Coins erhalten.

2. Brain Wallet

Eine Brain Wallet ist eine Wallet, bei der der Besitzer den Private Key oder die Seed Phrase einer Krypto-Wallet auswendig lernt und diese im Gehirn “speichert”. Oft kreieren User dabei selbst ihre Seed Phrase und nutzen Gedichte oder andere Eselsbrücken, um sich den Zugang zu ihren Wallets zu merken.

Brain Wallets sind daher immun gegen Online-Hacks und physischen Diebstahl. Es besteht jedoch das nicht zu unterschätzende Risiko, dass man den Private Key oder die Seed Phrase vergisst. Brain Wallets sind daher zwar in der Theorie eine äußerst sichere Verwahrungsmethode, aber in der Praxis nicht unbedingt zu empfehlen.

3. Paper Wallet

Die wahrscheinlich sicherste Methode zur Aufbewahrung von Kryptowährungen ist eine professionell angelegte Paper Wallet, bei der man sich lediglich die einzelnen Private Keys zu unterschiedlichen Wallets und nicht die gesamte Seed Phrase notiert.

Das liegt daran, dass ein Private Key einer Person lediglich Zugang zu einer einzelnen Wallet-Adresse gewährt, während eine Seed Phrase Zugang zur gesamten Wallet ermöglicht, die mehrere Adressen und Private Keys enthalten kann. Um die maximale Sicherheit zu gewährleisten, splittet man daher idealerweise sein Krypto-Vermögen in unterschiedlichen Paper Wallets auf und bewahrt die jeweiligen Private Keys an unterschiedlichen Orten auf.

Im Allgemeinen sind Paper Wallets die sicherste Methode, mit der man seine Kryptowährungen aufbewahren kann. Allerdings ist es fraglich, ob sich eine Paper Wallet, sofern man sie wie oben beschrieben verwendet, aufgrund des damit verbundenen Aufwandes wirklich für jeden Investor lohnt.

Sollte man sich dennoch für eine Paper Wallet entscheiden, dann gibt es eine wichtige Sache, die man beachten muss. Es ist essenziell, dass man die Private Keys für eine Paper Wallet nicht online generiert, sondern sie mit einer Software von vertrauenswürdigen Anbietern wie beispielsweise Bitcoin Core, Electrum oder Myetherwallet offline erstellt. Wenn man dann noch auf einen sicheren Ablageort zurückgreift und die Wallet nicht aus Versehen in den Papierkorb wirft, ist man auf der sicheren Seite.

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