Die ersten Tage nach Genehmigung des Bitcoin-ETF haben enttäuscht. Anstatt der erhofften “God Candle”, also dem direkten Fahrstuhl auf 100.000 US-Dollar, kratzte Bitcoin (BTC) lediglich an 49.000 USD. Im Anschluss folgte eher, was man als “Sell the News Event” bezeichnen könnte. Zur Stunde notiert Bitcoin bei 42.665 – und handelt somit im Seitwärtstrend.
Wie geht es weiter?
Waren die Bitcoin Spot ETFs von BlackRock, Fidelity, Bitwise und Co. also ein Non-Event? Mitnichten. Inwiefern sich die Genehmigung der neuen Indexfonds auf Bitcoin auswirkt, hängt von den Zuflüssen in den kommenden Wochen ab. Immerhin: Bereits nach einem Tag handelten Anlegerinnen und Anleger ETF-Anteile für 4,4 Milliarden US-Dollar. Je mehr Geld in die ETFs fließt, desto besser für BTC. Schließlich müssen die Sponsoren auf der Gegenseite kräftig Bitcoin nachfragen, um den Kurs mit ihrem Produkt anständig abbilden zu können.
Und so überrascht es nicht, dass nur wenige Tage nach der historischen Zulassung aller elf beantragten Exchange Traded Funds auf Bitcoin-Basis massive BTC-Bewegungen zu verzeichnen sind. BlackRock allein hält bereits knapp 11.500 BTC.
Zum Vergleich: Im Durchschnitt produzieren die Miner 900 BTC pro Tag. Der größte Vermögensverwalter der Welt hat also mal eben so den gesamten Neu-Supply für 13 Tage vom Markt genommen.
Ob der Run der Wall Street auf die neuen Finanzprodukte weitergeht, werden wir allerdings erst am Dienstagabend deutscher Zeit wissen. Schließlich sind die US-Märkte am heutigen Montag, 15. Januar, aufgrund des Martin-Luther-King-Feiertags geschlossen.
Übrigens: In Deutschland ist aufgrund regulatorischer Vorgaben keiner der genehmigten Bitcoin Spot ETFs handelbar. Wie du trotzdem in regulierte BTC-Finanzprodukte investieren kannst, erfährst du hier.